Nach acht Monaten: Schweinsteiger wieder im United-Kader

Für mehr Furore als das 1:1 von Manchester United gegen West Ham United hat wohl die Tatsache gesorgt, dass Ex-Bayern-Spieler Bastian Schweinsteiger wieder im Kader stand. Der Weltmeister saß allerdings nur auf der Bank und wurde nicht eingewechselt.
az/dpa/SID |
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Nach acht Monaten wurde Bastian Schweinsteiger wieder in den Kader von Manchester United berufen. (Archivbild)
Wilson Tsoi/dpa Nach acht Monaten wurde Bastian Schweinsteiger wieder in den Kader von Manchester United berufen. (Archivbild)

Manchester - Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger ist nach über acht Monaten erstmals wieder in den Kader des englischen Rekordmeisters Manchester United berufen worden. Der frühere Nationalmannschaftskapitän wurde von Trainer José Mourinho am Sonntag beim 1:1 gegen West Ham United aber noch nicht eingesetzt.

Fraglich bleibt, ob sich Schweinsteiger auf besonders viele Einsatzminuten einstellen darf. Das Einberufen in den Kader könnte auch eine Maßnahme sein, Schweinsteiger für einen Winter-Verkauf interessant zu machen. Gerüchten zufolge könnte der Weltmeister bald in die US-amerikanische Profiliga MLS abwandern – Chicago Fire soll Interesse an einer Verpflichtung haben.

Währenddessen gab Uli Hoeneß, frischgewählter Präsident des FC Bayern, ein klares Statement zur Personalie Schweinsteiger ab: "Er hat ein riesiges Abschiedsspiel beim FC Bayern zugesagt, danach würde ich aufhören. Ein Spieler seiner Klasse braucht nicht noch in Amerika herumtingeln. Ich würde Manchester United bis zum letzten Tag zahlen lassen, jeden Tag Golf spielen und dann sagen: Arrivederci! Das wäre mal schön für diesen Verein, für das, was sie ihm angetan haben."

Ursprünglich war Schweinsteiger von Mourinho bereits aussortiert worden, nach dem schwachen Saisonstart hatte der portugiesische Coach den Mittelfeldspieler aber zurück ins Mannschaftstraining geholt. Das letzte Spiel für ManUnited hatte der 32-Jährige am 20. März gegen Manchester City bestritten.

Nächstes Ziel: Brasilien?

Auch der brasilianische Klub FC Santos hat offenbar Interesse an Schweinsteiger: Dorival Júnior, Trainer des brasilianischen Erstligisten, hat am Sonntag offiziell bestätigt, der Vereinsführung des Ex-Klubs von Fußballlegende Pelé die Verpflichtung des deutschen Weltmeister-Kapitäns Bastian Schweinsteiger nahegelegt zu haben. "Natürlich muss der Spieler mit einer Zielvorgabe und Heißhunger kommen", gestand der Santos-Coach auf der Pressekonferenz nach dem 0:2 bei Flamengo Rio de Janeiro.

Dorival hofft mit dem Schweinsteiger-Coup auf einen ähnlichen Effekt, den die Verpflichtung des holländischen Nationalspielers Clarence Seedorf für Botafogo FR hatte. Der Ex-Star von Real Madrid sowie Inter und AC Mailand führte den Klub aus Rio de Janeiro am Ende seiner Karriere zu drei regionalen Titeln und steigerte die Marketing- sowie Medien-Aufmerksamkeit für Botafogo im ganzen Land.

Zukunft beim FC Bayern?

Auch Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erklärte in Bezug auf Schweinsteiger, er bedauere den langjährigen Bayern-Profi. Doch der Umgang mit ihm sei "nicht so schlecht für die Bundesliga. Denn der ein oder andere, der Angebote aus England hat, wird sich überlegen, ob er nicht lieber in Deutschland bleibt. Es gibt da drüben viel Geld zu verdienen, aber es gibt auch eigenartige Entscheidungen, die sich aus Sicht des Spielers nicht seriös und fair darstellen".

Er sei sich sicher, dass Schweinsteiger noch weiter Fußball spiele. Und danach werde man ihm einen Posten beim FC Bayern anbieten. "Wenn Bastian Interesse hat, werden wir dieses Gespräch führen", versicherte der Bayern-Boss.

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