Fußball-WM 2018: Mats Hummels fühlt sich bei Mexiko-Pleite im Stich gelassen

Nach der Pleite zum Auftakt in die Fußball-WM 2018 gibt es Klärungsbedarf im DFB-Team. Mats Hummels vom FC Bayern teilt nach der Niederlage gegen die Kollegen aus.
Patrick Mayer |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Joachim Löw ist mit Deutschland in der Vorrunde ausgeschieden.
imago/Laci Perenyi Joachim Löw ist mit Deutschland in der Vorrunde ausgeschieden.

Nach der Pleite zum Auftakt in die Fußball-WM 2018 gibt es Klärungsbedarf beim DFB-Team. Mats Hummels vom FC Bayern teilt nach der Niederlage jedenfalls ordentlich gegen die Kollegen aus.

München - Das war nichts! Deutschland verliert den Auftakt in die WM 2018 gegen Mexiko (0:1) - und spielt dabei alles andere als weltmeisterlich.

Schon in der Vorbereitung auf das Turnier in Russland waren Bedenken laut geworden. Abwehrchef Mats Hummels vom FC Bayern sah sich nun zu scharfer Kritik veranlasst. Konkret: Der 29-Jährige monierte, dass er und Kollege Jérôme Boateng bei den wilden Angriffen der Mexikaner im Stich gelassen worden seien.

Mats Hummels ist ratlos

"Ich glaube, es ist einfach heute: Wir haben wie gegen Saudi-Arabien gespielt, aber gegen einen besseren Gegner. Wir hatten Dinge angesprochen, wie leichte Ballverluste und Absicherung, die wir nicht umgesetzt haben", meinte der Innenverteidiger im "ZDF": "Wir haben, wie soll man sagen, wir haben es ihnen viel zu leicht gemacht, obwohl wir das hätten nicht zulassen dürfen."

Hummels wurde schließlich in seiner Kritik noch deutlicher - und teilte ungewohnt forsch gegen die eigenen Kollegen aus.

Joachim Löw ist mit Deutschland in der Vorrunde ausgeschieden.
Joachim Löw ist mit Deutschland in der Vorrunde ausgeschieden. © imago/Laci Perenyi

Und mutmaßlich auch gegen die Taktik von Bundestrainer Joachim Löw. "Wenn sieben oder acht Mann offensiv spielen, ist die defensive Stabilität hinfällig. Das spreche ich oft intern an, das fruchtet aber offenbar nicht. Jérôme und ich stehen oft alleine hinten", meinte der Bayern-Star.

Mats Hummels: Zu spät für Weckruf

Für einen Weckruf sei es nunmehr schon zu spät, sagte er weiter. Hummels wirkte dabei bedenklich ratlos: "Ich verstehe nicht, warum wir so gespielt haben, obwohl wir schon vor Tagen einen Schuss vor den Bug bekommen haben." Gemeint war das 1:2 gegen Österreich beim Test in Klagenfurt am Wörthersee, als das DFB-Team schon wirklich schlecht war.

Ob Hummels' Ansage nun fruchtet? Unterstützung bekam er zumindest vom Nationalmannschaftsmanager. "Wenn man die Konter der Mexikaner sieht, kann man diesen Eindruck teilen", sagte Oliver Bierhoff im "ZDF": "Wir hatten darauf hingewiesen, dass wir nicht in diese Falle laufen wollen." Deutschland tat es trotzdem. Und Hummels wird nun diesen Makel ansprechen - ganz offensichtlich.

Lesen Sie hier: Taktik-Defizit: Warum Werner kein Lewandowski ist

Einzelkritik: Die Sechs für zwei Bayern-Stars gegen Mexiko

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.