Wild und Harakiri: Die Gründe für den schlechten Auftritt des FC Bayern

Erstmals seit drei Jahren bleibt der FC Bayern in der Champions League ohne Tor. Eine Analyse der AZ.
Patrick Strasser |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Nein, kein Sitzstreik, aber Bayerns Torjäger Robert Lewandowski war beim 0:1 beim FC Villarreal überhaupt kein Faktor im Spiel.
Nein, kein Sitzstreik, aber Bayerns Torjäger Robert Lewandowski war beim 0:1 beim FC Villarreal überhaupt kein Faktor im Spiel. © imago/Pressinphoto

München/Villarreal - Seit dem 0:0 im Februar 2019 beim FC Liverpool hatte der FC Bayern in jedem seiner 30 Champions-League-Spiele getroffen und dabei stolze 101 Tore erzielt, machte im Schnitt 3,4.

Bis man an die valencianische Mittelmeerküste reiste und am Bollwerk der taktisch sehr gut agierenden Spanier vom FC Villarreal scheiterte. "Wir sind in der ersten Halbzeit in keine Situation gekommen, die nach Tor roch", stellte Trainer Julian Nagelsmann ernüchtert fest, "deswegen haben wir verdient verloren."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

In der Offensive fehlten Ideen und Durchschlagskraft

Doch: Auch nach dem Wechsel wurde es kaum besser. Es fehlten Ideen und Durchschlagskraft im Offensivspiel, das zu einfältig und daher relativ leicht zu verteidigen war. Torjäger Robert Lewandowski hing vollkommen in der Luft, er wurde von den Außenstürmern Serge Gnabry und Kingsley Coman (noch der aktivere) schlicht nicht bedient.

Überhaupt wirkt der Fifa-Weltfußballer, als habe man ihm bei der erfolgreichen WM-Qualifikation mit der polnischen Nationalelf den Stecker gezogen. Schon beim 4:1 in Freiburg kam der Mittelstürmer nicht in die Zweikämpfe. Gut möglich, dass die vor etwas mehr als einer Woche im Duell gegen Schweden (2:0) zugezogene Rippenprellung für ihn ein größeres Handicap darstellt als zugegeben.

Formdelle bei Sané – im unpassendsten Moment

Auch der eingewechselte Leroy Sané befindet sich im falschesten Moment der Saison in einer Formdelle. Thomas Müller fand überhaupt nicht zu seinem Spiel, selbst Zufallsbälle waren nicht aufseiten der Gäste.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Warum konnten die Bayern ihren Spielstil nicht durchdrücken? Sowohl mannschaftlich als auch individuell war man den Spaniern unterlegen. "Wir haben gegen keinen übermächtigen Gegner gespielt. Aber auch der hat Qualitäten und wir konnten unsere nicht zeigen", sagte Joshua Kimmich.

Die zweite Hälfte, als Bayern entschlossener und aggressiver auftrat, ließ man dann Struktur vermissen. Gegen den Außenseiter sei das Spiel dann "total wild" und "zu sehr Harakiri" gewesen, kritisierte Nagelsmann. Was Trainer bekanntlich hassen...

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.