Transferpoker vor dem Ende: Harry Kane soll schon im Supercup für den FC Bayern stürmen

Der FC Bayern bietet rund 120 Millionen Euro für Stürmer-Star Harry Kane. Die Bosse sollen Tottenham jetzt sogar ein Ultimatum gestellt haben.
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Kommt er oder kommt er nicht? Der Poker um Stürmerstar Harry Kane spitzt sich immer mehr zu.
Kommt er oder kommt er nicht? Der Poker um Stürmerstar Harry Kane spitzt sich immer mehr zu. © John Walton/Press Association/dpa

München - Ein paar Tage war es still um Harry Kane (30) gewesen – verdächtig still. Doch am Freitagnachmittag nahm der Poker um den Wunschstürmer des FC Bayern dann so richtig an Fahrt auf.

Der AZ wurde mitgeteilt, dass die Münchner auf eine schnelle Entscheidung drängen würden, der englische "Telegraph" berichtete sogar von einer Deadline bei Kane bis Mitternacht – sonst würde sich Bayern nach einem neuen Stürmer umsehen und die Verhandlungen auf der Zielgeraden beenden.

Der Kane-Countdown: Kommt er oder kommt er nicht? Um Tottenham-Boss Daniel Levy, den härtesten Verhandlungspartner der englischen Premier League, zu überzeugen, besserte Bayern das Angebot für den Angreifer laut ESPN noch einmal nach – auf 100 Millionen Euro Ablöse plus Bonuszahlungen bis zu 20 Millionen Euro. So viel hatten die Münchner noch nie für einen Spieler gezahlt. Bei der letzten Verhandlungsrunde am vergangenen Montag hatte Levy allerdings auf seiner Forderung in Höhe von umgerechnet 117 Millionen Euro beharrt.

Falls der Tottenham-Boss trotzdem stur bleibt, will Kane im Sommer 2024 ablösefrei zu Bayern wechseln. Das hat der englische Nationalmannschaftskapitän beiden Klubs versichert.

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Harry Kane möchte zum FC Bayern – und nur zum FC Bayern

Eine vorzeitige Verlängerung seines Spurs-Kontraktes hatte Kane ausgeschlossen. Tottenham-Eigner Joe Lewis soll Klubboss Levy deshalb angewiesen haben, Kane unbedingt jetzt zu verkaufen: an den FC Bayern.

Tottenham-Boss Daniel Levy steht unter Druck. Er soll die Ansage bekommen haben, Kane nicht ablösefrei ziehen zu lassen.
Tottenham-Boss Daniel Levy steht unter Druck. Er soll die Ansage bekommen haben, Kane nicht ablösefrei ziehen zu lassen. © imago/PA Images

Auch Spurs-Trainer Ange Postecoglou hatte sich für eine baldige Entscheidung ausgesprochen, um Planungssicherheit zu haben. Die Premier-League-Saison beginnt für die Spurs bereits am 13. August mit einem Auswärtsspiel beim FC Brentford. Sollte Kane den Klub verlassen, müsste sich Tottenham um einen Ersatz für seinen Toptorjäger bemühen. Bayern um Trainer Thomas Tuchel, der großer Kane-Fan ist, geht es nicht anders. Die Münchner starten am 18. August bei Werder Bremen in die neue Bundesliga-Spielzeit.

Tuchel hätte Kane am liebsten schon beim Supercup am Samstag in einer Woche gegen DFB-Pokalsieger RB Leipzig dabei. Doch dafür muss Tottenham einlenken...

Bayern-Präsident Hainer: "Kane würde uns und der Bundesliga guttun"

Seit Wochen und Monaten hatten die Münchner Bosse ihren Wunschspieler heftig umgarnt. "Harry Kane ist definitiv ein hoch attraktiver Spieler, der Kapitän der englischen Nationalmannschaft, Torschützenkönig. Insofern würde er uns und der Bundesliga guttun. Keine Frage", sagte etwa Präsident Herbert Hainer auf der Asientour.

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Hoeneß-Aussagen zu Kane sorgten für mächtig Wirbel

Zuvor hatte sich bereits Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß öffentlich in den Poker eingeschaltet. "Kane hat in allen Gesprächen ganz klar signalisiert, dass seine Entscheidung steht. Und wenn die bleibt, dann kriegen wir ihn", sagte Ehrenpräsident Hoeneß im Trainingslager am Tegernsee. "Dann wird Tottenham einknicken müssen."

Uli Hoeneß im Gespräch mit den anwesenden Journalisten am Tegernsee. Zu Harry Kane wollte er sich erst nicht äußern, tat es kurz darauf allerdings doch.
Uli Hoeneß im Gespräch mit den anwesenden Journalisten am Tegernsee. Zu Harry Kane wollte er sich erst nicht äußern, tat es kurz darauf allerdings doch. © sampics/Augenklick

Kane wolle "international spielen", ergänzte Hoeneß: "Tottenham ist da nicht tätig in der kommenden Saison – im Gegensatz zu unserem Klub. Er hat jetzt noch mal die Möglichkeit, zu einem Topklub in Europa zu kommen."

Tottenham-Boss Levy sei aber "clever", räumte Hoeneß ein: "Wir müssen ihn erst mal so weit bringen, dass er eine Zahl nennt. Er spielt auf Zeit, ist ein ausgebuffter Profi. Ich schätze ihn sehr. Aber auf der anderen Seite sind auch keine Leute, die das seit gestern machen."

Bayern und Kane. Die Transfergeschichte dieses Sommers. Nun muss Tottenham eine finale Entscheidung treffen.

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7 Kommentare
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  • rosa kuntz am 06.08.2023 10:31 Uhr / Bewertung:

    Wenn diese Summe stimmen sollte: Das ist doch einfach nur noch krank ! Der Spieler ist nächste Saison ablösefrei. Wir haben bis dahin genug Stürmer, man muss sie nur mal ordentlich auf ihre Aufgaben trainieren Jungspieler: Tel, Krätzig z.B., die erfahrenen (Choupo-Moting, Gnabry, Müller)
    und alle anderen Spieler, die immer wieder torgefährlich werden. In 2024 kann man Kane ablösefrei bekommen, wenn er konsequent bleibt und nichts mehr unterschreibt. Wichtiger ist m.E., dass die Spieler darauf verpflichtet werden, dass sie als geschlossene Mannschaft auftreten, egal wer mit wem auf dem Platz steht und dass bei Nichtbefolgen Sanktionen erfolgen. Disziplinauf und neben dem Platz ist erste Pflicht und wer diese nicht aufbringt, ist kein Erfolgsgarant.

  • Brunhilde am 05.08.2023 13:21 Uhr / Bewertung:

    Wie kann man sich so auf die Nase herumtanzen von diesen Levy wie dieser Hainer und dieser Dressen der FCB wird langsam zur Lachnummer wie sie sich präsentieren. Von Entlassungen von Kahn bis Salihamidzic und Nagelsmann das ist doch nur noch jämmerlich.

  • ACE GRANT am 05.08.2023 12:09 Uhr / Bewertung:

    Jetzt wäre die beste Zeit den Trottelham-Boss auflaufen zu lassen und Kane nächste Saison ablösefrei zu holen. In der Zwischenzeit Füllkrug holen oder Tel endlich dauerhaft eine Chance zu geben. Oder einen jungen Topstürmer kaufen der die Zukunft noch vor sich hat.

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