Robben soll Robben bleiben
Trainer Jupp Heynckes macht dem Niederländer Hoffnung fürs Freiburg-Spiel am Samstag. Ändern will er ihn nicht. "Er hat seine Charakteristika, die soll er beibehalten.“
München - Darf er oder darf er nicht – das ist die Frage. Natürlich, so Bayern-Trainer Jupp Heynckes, darf Arjen Robben so bleiben wie er ist. Mit all seinen Eigenheiten und Fähigkeiten. Aber spielen? Von Beginn an? Heynckes wollte ihm keine Einsatzgarantie von Beginn an für die Partie am Samstag beim SC Freiburg (18.30 Uhr, Sky und Liga total live) geben. Wahrscheinlich ist ein Startelf-Comeback dennoch.
Der Niederländer habe unter der Woche bei ihm einen „positiven Eindruck” hinterlassen und sei „sehr trainingsfleißig” gewesen. Brav ist er. Und zuletzt etwa zu brav? War Robben zu wenig Robben? Zu wenig egoistisch auf dem Platz aus Rücksicht auf die Kollegen und mit Blick auf seine Außenwirkung? Die Bayern-Bosse Karl-Heinz Rummenigge („Hoffentlich spielt er bald wieder so egoistisch wie früher”) und Uli Hoeneß sahen das so, Ehrenpräsident Franz Beckenbauer urteilte geradeaus: „Er ist ein Egoist, wie viele andere auch.” Heynckes gewohnt diplomatisch: „Arjen soll sich nicht ändern, er hat seine Charakteristika, die soll er beibehalten.”
Eines der beiden Spiele – am Samstag in Freiburg oder am Mittwoch in der Champions League in Basel – wird Robben von Anfang an spielen, eher die erste Partie. Kandidaten für eine Pause: Thomas Müller und Franck Ribéry. Egal wer draußen bleibt, ein Problem sollte für die Bayern der Vergleich der offensivstärksten Mannschaft der Liga (Bayern/49 Tore) und der defensivschwächsten Truppe (Freiburg/47 Gegentreffer) wahrlich nicht sein.