Ribéry macht Guardiola Druck: "Ich muss spielen!"
München - Die gute Nachricht für Pep Guardiola und die Bayern am Montag lautete: Franck Ribéry nahm am Nachmittag am Mannschaftstraining teil, nachdem er das letzte Ligaspiel gegen Gladbach (1:0) wegen Rückenbeschwerden verpasst hatte. Nur Arjen Robben und Holger Badstuber fehlten als einzige aus dem Profikader.
Aber geht Pep Guardiola das Risiko ein, neben Jérome Boateng einen weiteren Akteur zu bringen, der nicht zu 100 Prozent fit ist? Ribéry hatte bereits am Sonntag rund 30 Minuten nach leichtem Lauftraining plus Sprints dem kicker gesagt: „Mir geht es besser.“ Immerhin scheint der Franzose beschwerdefrei zu sein. Er habe die Einheit "voll durchgezogen", teilte der Verein mit.
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Der 33-Jährige will sich laut Bild zur Not für das Rückspiel gegen Atlético fit spritzen lassen. Im Hinspiel hatte der Esprit, die Ideen von Ribéry gefehlt, die Flügelspieler Douglas Costa und Kingsley Coman verhedderten sich meist.
Ribéry selbst ist „bereit für das Spiel“, der Franzose gab seinem Trainer einen klaren Wink mit dem Aufstellungszettel: „Ich habe große Lust zu spielen und ich muss auch spielen.“ Da macht einer aber Druck. In Madrid hatte ihn Guardiola ebenso überraschend wie Thomas Müller draußen gelassen, dann als ersten Joker nach 64 Minuten gebracht.
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Das Rückspiel gegen das Abwehrbollwerk Atlético dürfte jedoch über die Flügel entschieden werden. In dieser Champions-League-Saison stand Ribéry sechs Mal im Kader, drei Mal spielte er in den fünf K.o.-Partien von Beginn an. Was Ribéry 2015/16 noch fehlt in der Königsklasse: ein Tor! Mon dieu!