"Platz war furztrocken": Julian Nagelsmann schimpft über Rasen und Schiedsrichter
München - Obwohl die Bayern zum zweiten Mal in Folge in der Bundesliga nur ein Unentschieden vollbrachten, lobte Julian Nagelsmann sein Team für den ordentlichen Auftritt.
Dass die Laune des 34-Jährigen nach der Partie dennoch alles andere als gut war, war vor allem an zwei Dingen fest zu machen. Zum einen kritisierte er die überschaubaren Rasenverhältnisse in Hoffenheim: "Der Platz war furztrocken, unfassbar trocken. Wenn du normal schießt, springt der Ball so komisch weg, weil er nach dem Kontakt vom Platz gebremst wird", beschwerte er sich nach dem Spiel bei "Sky".
Besonders bei zwei Szenen sei der Einfluss des Rasens entscheidend gewesen: "Wenn der Serge Gnabry schießt und einmal der Leroy Sané, und bei beiden springt der Ball so komisch, kann es auch kein Zufall sein", fuhr der Übungsleiter fort: "Das ist jetzt auch keine Kritik am Hoffenheimer Greenkeeper. Aber mit einem bisserl nasseren Rasen sind die Bälle gefährlicher", hatte er als Lösungsvorschlag parat.
Julian Nagelsmann kritisiert Schiedsrichter Robert Schröder
Doch nicht nur der Rasen, sondern auch Schiedsrichter Florian Schröder bekam nach dem Spiel sein Fett weg: "Es gab mehrere strittige Situationen. In der einen Szene hat Samessekou keine Chance auf den Ball. Ich fordere jetzt keine rote Karte, aber es war jetzt auch nicht das typische taktische Foul", schimpfte Nagelsmann über ein Foulspiel des Hoffenheimers in der ersten Halbzeit an Leroy Sané. Obwohl er keine Chance mehr auf den Ball hatte, gab Samassekou dem Bayern-Star einen Tritt mit, den Schiedsrichter Schröder nur mit einer Verwarnung bewertete.
"Es gab dann auch in der 90. Minute noch eine Situation, als Grillitsch, obwohl er Gelb hat, den Serge Gnabry aus den Schuhen raustritt. Das alleine ist eigentlich schon eine rote Karte, nur das Foul", beschrieb Nagelsmann seinen Ärger weiter: "Es ist teilweise nicht nachvollziehbar, aber es war alles nicht so spielentscheidend. Ich will ja auch nicht, dass Grillitsch nur deswegen gesperrt ist", beruhigte sich der frühere Hoffenheim-Trainer dann doch noch.
Einen Sieg hätten die Münchner gerne mitgenommen, schließlich könnte Borussia Dortmund mit zwei Spielen weniger auf vier Punkte an den deutschen Rekordmeister rankommen, sollten sie diese gewinnen.
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