Papa Copado in der AZ: "Lucas will Profi bei Bayern werden"

Exklusiv in der AZ spricht Francisco Copado über seinen Sohn (17), der Bayern-Trainer Nagelsmann in der Vorbereitung überzeugt hat, aktuell aber verletzt ausfällt. Andere Klubs reizen den Youngster nicht.
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Einst in der Bundesliga aktiv, u.a. für Hoffenheim: Francisco Copado.
Einst in der Bundesliga aktiv, u.a. für Hoffenheim: Francisco Copado. © Ronald Wittek/ dpa

München - Glücklicher kann ein Vater kaum sein. Als Lucas Copado (17) beim 2:3 im Test gegen den 1. FC Köln vor zwei Wochen erstmals für die Profis des FC Bayern spielen durfte, saß Papa Francisco (47) zuhause auf der Couch und schaute seinem Jungen voller Stolz zu. Copado-Junior deutete nach seiner Einwechslung zur Halbzeit das große Potenzial an, das in ihm schlummert, er agierte trickreich - und er hätte beinahe sogar ein Tor erzielt.

Anschließend gab es viel Lob von Trainer Julian Nagelsmann (33). "Er war schlau im Ball-Klauen, hat die tiefen Bälle gut fest gemacht", schwärmte der Coach: "Er hatte zwei, drei sehr gute Aktionen. Insgesamt war ich sehr zufrieden."

Gegen den 1. FC Köln kam er zu seinem ersten Testspieleinsatz für die Profis des FC Bayern, aktuell fehlt er verletzt: Lucas Copado, gerade einmal 17 Jahre alt. Nebenbei macht er sein Fachabitur.
Gegen den 1. FC Köln kam er zu seinem ersten Testspieleinsatz für die Profis des FC Bayern, aktuell fehlt er verletzt: Lucas Copado, gerade einmal 17 Jahre alt. Nebenbei macht er sein Fachabitur. © imago images/ULMER Pressebildagentur

Copado hätte weitere Einsätze in der Vorbereitung bekommen, wenn er sich kurz darauf nicht am Daumen verletzt hätte. Sogar ein operativer Eingriff war nötig, seitdem ist die Hand des Jungstars bandagiert, er kann weiter nicht mit der Mannschaft trainieren und fehlt auch im letzten Testspiel an diesem Samstag (16.30 Uhr/RTL und im AZ-Liveticker) gegen die SSC Neapel. Bitter für Copado, doch seine Zeit soll kommen - und zwar schon bald. Darauf hofft auch sein Vater.

Nagelsmann Äußerung macht Papa Copado stolz

"Ich war stolz, dass sich Julian Nagelsmann, der Trainer der Profis, so positiv über Lucas geäußert hat", sagt Francisco Copado im Gespräch mit der AZ: "Er gehört mit seinen 17 Jahren zum jüngeren Jahrgang in der U19 - das ist dann schon eine besondere Auszeichnung, gerade bei einem der größten Vereine der Welt. Es war sehr schön für mich als Vater und für ihn."

Genauso für Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic (44), der mit Copados Schwester Esther verheiratet ist. Sein Neffe Lucas mischt plötzlich bei den Profis mit - eine schöne Familiengeschichte.

"Ich spreche oft mit Brazzo über alle möglichen Themen, aber er ist nicht nur mein Schwager und Freund, sondern auch der Sportvorstand des FC Bayern", stellt Francisco Copado klar. "Das muss man trennen. Ich denke jedoch, er ist mit Lucas' Entwicklung zufrieden." Davon kann man ausgehen.

"Nagelsmann ist ein Trainer, der junge Spieler einbaut"

Bis 2016 spielte Lucas Copado, dessen Vater einst in der Bundesliga für die SpVgg Unterhaching, den Hamburger SV, Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim aktiv war, in Unterhaching, dann schloss er sich der U13 des FC Bayern an. Seitdem geht es Jahr für Jahr bergauf, intern wird der Angreifer als großes Juwel angesehen. "Ich weiß, wie gerne er Fußball spielt und wie hart er arbeitet", sagt Papa Francisco, der früher selbst gern auf Torejagd ging. Sieben Treffer gelangen ihm in der Bundesliga, 52 weitere in der 2. Liga. "Vom Spielertyp her sind wir aber unterschiedlich. Lucas hat mehr Talent in die Wiege gelegt bekommen, spielt weiter vorne im Sturm, ich bin eher aus dem Mittelfeld gekommen", ergänzt er.

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Der Vater setzt bei der Entwicklung seines Sohnes nicht zuletzt auf den neuen Trainer der Münchner, der in der Vorbereitung auch anderen Nachwuchskräften wie Armindo Sieb, Torben Rhein, Josip Stanisic oder Taylor Booth das Vertrauen geschenkt hat. Es wird spannend zu beobachten sein, welcher Youngster sich nun nach der Rückkehr der EM-Fahrer im Aufgebot behaupten kann.

Lucas Copado: Zukunft beim FC Bayern?

"Nagelsmann ist ein Trainer, der junge Spieler einbaut, das hat er auf seinen Stationen in Hoffenheim und Leipzig bewiesen. Das kann für die Talente bei Bayern nur gut sein", glaubt Francisco Copado.

Davon soll auch Lucas Copado profitieren, wenn er seine Daumenverletzung überwunden hat. Obwohl es zuletzt Anfragen von diversen Klubs aus Deutschland gab, sieht der junge Stürmer seine Zukunft beim FC Bayern. "Er ist ein Münchner Junge, spielt seit der U13 bei Bayern", sagt Papa Francisco in der AZ: "Er will Profi bei Bayern werden, das ist sein großes Ziel. Das ist ein harter und langer Weg, aber Lucas glaubt daran."

Nebenbei macht das Bayern-Talent aktuell sein Fachabitur. "Das ist uns als Eltern auch wichtig, dass er für den Fall der Fälle ein zweites Standbein hat", sagt sein Vater. Das alles klingt sehr vernünftig und vielversprechend.

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