Max Eberl Sportdirektor beim FC Bayern? Gelassenheit in Mönchengladbach

Die Gerüchte um einen Wechsel von Max Eberl zum FC Bayern reißen nicht ab - erst recht nicht nach der Absage von Philipp Lahm. In Mönchengladbach zählen die Verantwortlichen fest auf ihren Sportdirektor. Ein weiterer Name kursiert.
dpa/sid |
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Bayern-Präsident Uli Hoeneß gilt als Fan von Max Eberl.
dpa Bayern-Präsident Uli Hoeneß gilt als Fan von Max Eberl.

München/Mönchengladbach - Trotz aller nicht enden wollender Spekulationen um einen Wechsel von Max Eberl zum FC Bayern rechnet man bei dessen aktuellem Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach kurzfristig nicht mit einem solchen Schritt des Sportdirektors.

"Er hat einen langfristigen Vertrag, und ich gehe davon aus, dass er ihn erfüllt, weil wir ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zueinander pflegen", sagte Borussias Vizepräsident Rainer Bonhof der Bild.

Die Vereinbarung zwischen Mönchengladbach und dem 43-jährigen früheren Bayern-Spieler Eberl läuft noch bis Ende Juni 2020.

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"Dass Bayern ab und an mal Unruhe bei anderen Vereinen reinbringt, haben wir in der Vergangenheit öfter erlebt", kommentierte Bonhof, nachdem Bayern-Star Philipp Lahm öffentlich erklärt hatte, dass er als künftiger Sportdirektor des deutschen Rekordmeisters zunächst nicht zur Verfügung stehe.

Gladbachs Vereinspräsident Rolf Königs hatte schon im November 2016 erläutert, es könne keine Rede davon sein, dass der Klub bereit sei, jemanden ziehen zu lassen. Eberl selbst hatte zuletzt immer wieder auf seinen Kontrakt ohne Ausstiegsklausel bei der Borussia verwiesen.

Eberl hält sich bedeckt

Max Eberl tauchte nach dem Pokalspiel seiner Gladbacher in Fürth ganz schnell ab. Er wusste nach dem angekündigten Rückzug von Philipp Lahm, dass er bei seinem Ex-Klub Bayern München nun wieder stärker in den Fokus rücken würde. Und Lust auf Nachfragen hatte er nicht. Eberl (43) gilt beim Rekordmeister schon länger als heißer Kandidat auf den seit Monaten vakanten Posten des Sportdirektors.

Seitdem Lahm (33) den Bayern am vergangenen Freitag mitgeteilt hatte, ab Sommer seine Zeit zunächst als Privatier genießen zu wollen, gilt dies noch viel mehr. Für Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (61) und Präsident Uli Hoeneß (65) stehen wegweisende Entscheidungen bevor. Es geht schon jetzt darum, die Bayern für die Zeit ohne Rummenigge und Hoeneß kompetent aufzustellen - eine echte Herausforderung.

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Der ehemalige Bayern-Spieler Eberl gilt als Vertrauter von Hoeneß. Als weiterer möglicher Kandidat wird bereits Stefan Reuter gehandelt, derzeit beim FC Augsburg beschäftigt. Auch der 50-Jährige, früher ebenfalls Profi in München und mit guten Kontakten zu den Bayern-Granden ausgestattet, hat einen Vertrag bis 2020. Sicher ist nur, dass die Bayern nach Lahms Absage umdenken müssen. Man habe keinen Plan A, B oder C, hatte Hoeneß noch am Dienstag erklärt. Doch genau den müssen die Münchner nun haben, um endlich die Lücke, die Sportvorstand Matthias Sammer im Sommer 2016 mit seinem Abgang hinterlassen hatte, zu schließen.

Allerdings fühle man sich bei der Suche "überhaupt nicht unter Zeitdruck", behauptete Hoeneß im Kicker, "bis zum 1. Juli werden wir sicher jemand haben". Wichtig sei ihm ein Mann "mit Verantwortung" - und noch viel wichtiger, "dass du ein guter Mann bist".

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