"Können Dinge vorbereiten": FC Bayern legt Fokus auf Verlängerungen und Sommertransfers

Der FC Bayern plant auf dem Winter-Transfermarkt nicht zuzuschlagen. Stattdessen will man sich um die auslaufenden Verträge kümmern.
AZ/sid |
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Wird wohl im Winter keine neuen Spieler verpflichten: Bayern-Sportvorstand Max Eberl.
Wird wohl im Winter keine neuen Spieler verpflichten: Bayern-Sportvorstand Max Eberl. © IMAGO

Wenn zu Beginn des neuen Jahres das Transferfenster in der Bundesliga und vielen anderen europäischen Ligen öffnet, spielen dieses Mal nicht nur die Saisonziele der Vereine eine Rolle, sondern auch die persönlichen Hoffnungen für den kommenden Sommer. Denn die WM in den USA, Kanada und Mexiko wirft schon jetzt ihre Schatten voraus. Profis wie Niklas Füllkrug oder Marc-André ter Stegen bleibt nur noch ein halbes Jahr Zeit, um sich für den Kader der deutschen Nationalmannschaft zu empfehlen.

DFB-Stürmer Füllkrug steht vor Wechsel nach Mailand

So steht Füllkrug kurz vor einem Wechsel zur AC Mailand, nachdem der Stürmer beim englischen Klub West Ham United in dieser Saison kaum noch zum Zug gekommen war. Die Zeichen von Bundestrainer Julian Nagelsmann sind jedenfalls eindeutig: Er will Spieler mit Spielpraxis im Kader haben. Das gilt auch für Keeper ter Stegen, der beim FC Barcelona nicht mehr die Nummer eins ist – und es in der Nationalmannschaft nur ist, wenn er auch Spielpraxis sammelt.

Doch bisher gibt es um den Torwart nur Gerüchte und wenig konkrete Transferziele. Zuletzt stand eine Leihe zum FC Girona im Raum. Ein Wechsel für die WM-Teilnahme ist jedoch alternativlos. Ähnlich wie ter Stegen stehen in der Bundesliga Niklas Süle von Borussia Dortmund und Timo Werner von RB Leipzig vor dem Absprung. Beide zählten einst zum Stamm des DFB-Kaders. Inzwischen sind sie sowohl bei der Nationalmannschaft als auch bei ihren Vereinen kaum noch ein Thema.

Beim FC Barcelona nur noch Bankdrücker: DFB-Keeper Marc-André ter Stegen.
Beim FC Barcelona nur noch Bankdrücker: DFB-Keeper Marc-André ter Stegen. © IMAGO

Eberl: "Wir können natürlich jetzt im Winter Dinge vorbereiten"

Während Werner mit den San José Earthquakes aus der nordamerikanischen Liga MLS in Verbindung gebracht wird, ist laut der italienischen Zeitung "La Gazzetta dello Sport" die AC Mailand auch an Süle interessiert. Abgesehen davon läuft die Gerüchteküche in der Bundesliga noch nicht wirklich heiß. Primus FC Bayern hat nach einer starken ersten Saisonhälfte keinen triftigen Grund, um auf Shoppingtour zu gehen.

Sportvorstand Max Eberl schloss Wintertransfers sogar aus. "Wir schauen nicht nach draußen, weil wir unseren Kader haben. Wir können natürlich jetzt im Winter Dinge vorbereiten, die vielleicht im Sommer interessant werden können. Aber im Winter werden wir nichts Externes dazuholen", erklärte er. Zumal mit Jamal Musiala nach seiner schweren Verletzung von der Klub-WM im vergangenen Sommer quasi ein neuer Spieler aus dem internen Kreis in den Kader zurückkehren wird.

Steht vor einem Comeback beim FC Bayern: Jamal Musiala.
Steht vor einem Comeback beim FC Bayern: Jamal Musiala. © IMAGO

FC Bayern will sich auf Verlängerungen fokussieren 

Stattdessen wollen sich die Bayern auf mögliche Verlängerungen auslaufender Verträge fokussieren (Manuel Neuer sowie Dayot Upamecano, Serge Gnabry, Leon Goretzka und Raphaël Guerreiro). Auch anderswo sind in Deutschland weder große Summen noch große Namen zu erwarten. Eintracht Frankfurt ist auf der Suche nach einem Angreifer bereits mit Younes Ebnoutalib von Zweitligist SV Elversberg fündig geworden (Ablöse: Acht Millionen Euro). Unter Zugzwang stehen die Kellerkinder St. Pauli, Heidenheim und Mainz 05.

Egal, ob großer oder kleiner Geldbeutel – die Verantwortlichen jener Kubs, die Spieler für den Afrika Cup abstellen mussten, werden hoffen, dass ihre Profis im Januar gesund zurückkehren. Auch wenn noch Zeit bleibt, um auf Verletzungen zu reagieren. Das Finale in Rabat findet am 18. Januar statt. Das Transferfenster endet Anfang Februar – bis dahin dürften die wilden Spekulationen dann auch längst an Fahrt aufgenommen haben.

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