Kimmich wächst beim FC Bayern immer mehr in die Müller-Rolle hinein
Die kleinen Trachtenanstecker waren im Hause Kimmich diesmal besonders beliebt. Beim sonntäglichen Ausflug des FC Bayern auf die Wiesn präsentierte Mittelfeldstar Joshua einen "I love Bier"-Button, während Gattin Lina sich als "Wiesn-Ultra" zeigte. Zweifellos: Das Paar hat über die Jahre immer mehr Gefallen am Oktoberfest gefunden, es war heuer nicht der einzige Besuch der beiden.
Kimmich, der an einem Tisch mit Harry Kane (und dessen Frau Katie) sowie Konrad Laimer (mit Ines-Sarah) saß und einen grünen Hut mit seiner Tracht kombinierte, gab dann auch Auskunft darüber, warum es in der Frühphase so gut läuft beim FC Bayern. Der 30-Jährige selbst hat als Dirigent im zentralen Mittelfeld großen Anteil daran.
Kimmichs Rolle als Anführer
"Wir haben die letzten Spiele erfolgreich gestaltet", sagte Kimmich zu den zehn Siegen nacheinander, dem besten Auftakt der Klubgeschichte: "Unabhängig vom Erfolg ist die Stimmung momentan ganz gut." Ganz gut? Eher: bestens! "Natürlich muss erst der Erfolg passen, das gibt immer auch die Basis, dass die Stimmung gut ist", erklärte Kimmich weiter: "Ich glaube nicht, dass es andersrum funktioniert. Es kommt immer erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Und das passt momentan. Es sieht auf dem Platz sehr gut aus – und dementsprechend ist auch die Stimmung in der Kabine sehr gut."
Anführer Kimmich: Müller wird gut ersetzt
Reife Worte eines Anführers. In diese Rolle wächst Kimmich immer mehr hinein – auf und neben dem Platz. In die Rolle von Thomas Müller, der sich nach seinem Bayern-Ende im Sommer nach Kanada zu den Vancouver Whitecaps verabschiedet hat. Und dort brilliert.

Kimmich hat bei Bayern Müllers Amt als Vizekapitän übernommen, er vertritt die Mannschaft nach außen, steht nach jedem Spiel Rede und Antwort, duckt sich nie weg.
Und ein halber Bayer ist er inzwischen auch schon geworden. Mindestens.