Javi Martínez: Bayerns Baske mit den 1.000 Leben
München - Manchmal muss es anstrengend sein, mit Thomas Müller in einer Mannschaft zu spielen. Javi Martínez kann das wohl bezeugen. In der ersten Halbzeit des Supercups wurde der Mittelfeldspieler, der überraschend in der Startelf stand, mehrmals von Müller verbal unterstützt, um es mal vorsichtig zu formulieren.
Müller zu Martínez: "Du bist Mittelfeldspieler"
"Javi, Junge, raus aus der Kette! Du bist Mittelfeldspieler!", rief "Spielertrainer" Müller Martínez zu, weil dieser oft tief in der Abwehr agierte, um Dortmund-Stürmer Erling Haaland zu bekämpfen.
In einer anderen Szene, nachdem Martínez einen langen Pass deutlich ins Aus gespielt hatte, sagte Müller so laut, dass es auf der Tribüne klar zu vernehmen war: "War nicht toll, aber war okay."
Bleibt Martínez bei den Bayern?
Aufmunterung auf Müller-Art. Aber die Ansagen schienen Martínez zumindest nicht zu schaden. Der 31-Jährige, der mit Klubs aus China und Saudi-Arabien in Verbindung gebracht wurde, der zuletzt kurz vor einer Rückkehr zu Ex-Klub Athletic Bilbao stand, zeigte eine ordentliche Leistung als Abräumer im defensiven Mittelfeld. Und er hat nun womöglich doch eine Zukunft beim FC Bayern.
Martínez – der Baske mit den 1.000 Leben. Trainer Hansi Flick war zufrieden mit der Vorstellung des Sechsers, der davon profitierte, dass Leon Goretzka wegen Rückenbeschwerden nicht im Aufgebot stand.
Weil der Kader der Münchner nicht gerade üppig besetzt ist und Martínez beim Gehalt keine großen Abstriche machen will, sieht es eher nicht nach einem Wechsel aus. Für Bayern könnte Martínez noch wertvoll werden.