"Interviews nach Spielen geben": Olise und sein kurioses FC-Bayern-Ziel für 2025

Neuzugang Michael Olise ließ beim FC Bayern direkt seine Qualitäten aufblitzen. Neben dem Platz ist der Franzose allerdings noch wortkarg. Das soll sich schon bald ändern.
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Sorgt am liebsten aufgrund seiner Leistung für Schlagzeilen: Flügelstürmer Michael Olise.
Sorgt am liebsten aufgrund seiner Leistung für Schlagzeilen: Flügelstürmer Michael Olise. © IMAGO

München - Gut, dass Thomas Müller noch beim FC Bayern spielt. Wer würde denn sonst flotte Sprüche klopfen? Michael Olise auf jeden Fall nicht. Das stellte der Neuzugang von Crystal Palace auf seiner Antrittspressekonferenz an der Säbener Straße direkt eindrucksvoll unter Beweis. Knappe sechs (!) Minuten nahm Olise auf dem Podium Platz, stellte die anwesenden Journalisten vor Herausforderungen. 

Olise: "Muss die Antworten als Allererstes auf dem Platz geben"

Wie ein verschlossenes Buch versuchte sich ein Reporter nach dem anderen am 23-Jährigen, konnte den Olise-Code aber nicht knacken. Kaum war der Ball beim Flügelstürmer, schon wurde er mit einer Blitz-Antwort zurück auf die Presseplätze geschossen. "Ich bin der Meinung, als Fußballer muss man die Antworten als Allererstes auf dem Platz geben", erklärte Olise nun sein Verhalten im FCB-Mitgliedermagazin "51". 

Die gab der Flügelflitzer. In der laufenden Bundesligasaison kommt Olise auf starke fünf Tore und sieben Vorlagen. Damit hat er genauso viele Scorerpunkte wie Jamal Musiala (neun Tore, drei Assists). Chapeau, Monsieur Olise! Redestoff wäre also doch genug da gewesen. Vor allem nach dem 5:0 in Bremen. Mit einem Doppelpack und zwei Assists fertigte er damals die Truppe aus dem Norden fast im Alleingang ab. 

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Trotz Glanzauftritt: Musiala muss Wort für Olise übernehmen

Doch nein, Olise wollte auch da nicht mit den Journalisten sprechen. Selbst Kumpel Musiala, mit dem er in der Winterpause bei einem NBA-Spiel in New York war, konnte ihn nicht überreden. Wie ein Papa, der einen schüchternen Sohn hat, übernahm der 21-Jährige das Wort für ihn. "Musiala hat alle Fragen beantwortet. Das hat es mir sehr leicht gemacht", so Olise.

Auch bei Heimspielen schleicht das Zauberfüßchen fast schon ängstlich durch die Mixed-Zone oder setzt direkt Kopfhörer auf. Woher die Schüchternheit kommt? Schon als Kind war Olise nicht gerade extrovertiert. Vor allem in der Nähe seiner Vorbilder. "Ich war immer zu aufgeregt, um nach einem Autogramm oder einem Selfie zu fragen", verriet der gebürtige Londoner. 

Verstehen sich nicht nur auf dem Platz: Jamal Musiala und Michael Olise.
Verstehen sich nicht nur auf dem Platz: Jamal Musiala und Michael Olise. © IMAGO

Olise über seine Bayern-Ziele: "Ich will mit dieser Mannschaft Geschichte schreiben"

Vor allem Neymar war einer der Spieler, dem er in seiner Kindheit nacheiferte. Aber auch die bayerische Flügelzange Arjen Robben und Franck Ribéry hatte es ihm angetan. "Als ich klein war, habe ich beiden gern zugesehen", sagte Olise, vom Niederländer hat er sich sogar den Signature Move abgeschaut: "Wenn ich zum Beispiel von rechts nach innen ziehe und dann aufs Tor schieße, hat das vielleicht etwas Ähnliches mit der Finte von Arjen Robben." 

Auch die Ziele sind bei beiden die selben, wie Olise offenbarte: "Ich will beim FC Bayern nicht nur so viele Titel wie möglich gewinnen, ich will in den großen Momenten Leistungen zeigen, mit dieser Mannschaft Geschichte schreiben, etwas hinterlassen." Klarer geht es wohl kaum! Aber dabei bleibt es nicht. Denn ein weiteres großes Ziel hat sich der Nationalspieler Frankreichs auf die Agenda geschrieben. "Das Ziel ist, künftig auch Interviews nach Spielen zu geben", betonte Olise und schob hinterher: "Ich arbeite daran." Ob also doch irgendwann noch Müller-Sprüche aus ihm sprudeln?

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