"Im Grunde jeder ersetzbar": FC-Bayern-Legende Pfaff mit klaren Worten in Richtung Leroy Sané
Liebe Fans, nach der Meisterschaft ist schon wieder vor der nächsten Saison. Die Planungen für das nächste Spieljahr laufen bereits und werden in den nächsten Wochen und Monaten intensiviert. Max Eberl, Christoph Freund und ihr Team basteln an der Mannschaft für die kommenden Jahre. Mit Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies konnten die Verträge bereits verlängert werden.
FC Bayern: Sané hat neue Baustelle aufgemacht
Mit Leroy Sané sollte es eigentlich bald so weit sein. Sollte – denn nun ist eine gehörige Portion Sand ins Vertrags-Getriebe gekommen. Der Grund: Der kurzfristige Beraterwechsel Sanés zu Pini Zahavi, obwohl doch schon alles für eine Vertragsverlängerung geregelt war. Eberl hatte am Samstag noch "guten und zielführenden Gesprächen" mit dem Außenstürmer gesprochen.

Durch den Austausch seines Beraters hat Sané nun selbst eine Baustelle aufgemacht, die im Prinzip keine mehr war. Zumal die Eckdaten des neuen Arbeitspapieres schon besprochen und von beiden Seiten abgesegnet waren. Und nun? Kommt es doch zum Ende der Zusammenarbeit zwischen dem Linksfuß und den Münchnern? Rein sportlich und nach den starken Leistungen des Nationalspielers in den vergangenen Wochen wäre ein Abgang ein schmerzlicher Verlust für die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany.
Pfaff: "Wird ein Tag der großen Emotionen"
Aber beim FC Bayern ist im Grunde jeder ersetzbar und daher wird der Verein auch im Falle von Sanés Abgang in der kommenden Saison eine Mannschaft auf die Beine stellen, die in der Lage ist, eine erfolgreiche Saison zu spielen und die gesteckten Saisonziele zu erreichen. Der FC Bayern würde Sanés Abschied überstehen – und jetzt am Samstag nach dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach geht es ohnehin erst mal um die Entgegennahme der Meisterschale.

Für Urgestein Thomas Müller ist es der letzte Auftritt in der Allianz Arena als Spieler des FC Bayern, und der wird mit der Übergabe der Meisterschaft gekrönt. Einen schöneren Abschied kann man sich gar nicht wünschen. Es wird eine Menge Wehmut mitspielen und ein Tag der großen Emotionen werden, wenn einer der verdientesten Spieler des Rekordmeisters am Wochenende abtritt.
Der 71-Jährige ist einer der besten Torhüter der Fußball-Geschichte. Er war belgischer Nationaltorwart (64 Einsätze) und stand beim FC Bayern zwischen 1982 und 1988 insgesamt 156 Mal zwischen den Pfosten. Pfaff war Vizeeuropameister 1980, WM-Vierter 1986, zudem drei Mal deutscher Meister und zwei Mal Pokalsieger. 1987 war er Welttorhüter. Für die Abendzeitung ist er als Kolumnist tätig.