Hoeneß: "... dann bin ich Mutter Theresa"

Am Mittwochabend, beim 1:0 gegen Haifa, sah Uli Hoeneß sein letztes Spiel als Manager von Bayern München. Nach 30 Jahren in dieser Funktion soll der 57-Jährige am Freitag im Rahmen der alljährlichen Mitgliederversammlung zum Vereinspräsidenten und damit zugleich zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt werden. Eine Auswahl seiner markantesten Sprüche:
„Die Spieler waren total begeistert von der Aktion. Das ist eines der wenigen Dinge, wo sie einmal nicht ihre Berater fragen müssen.“ Hoeneß über das Engagement der Spieler des FC Bayern gegen Gewalt
„Wenn einer 100 Millionen verdient, dann ist er trotzdem noch ein Mensch. Und wenn er kein Arschloch ist, dann geht ihm das nahe, wenn er seine Arbeit nicht mehr weitermachen darf.“ Hoeneß über Trainerentlassungen.
`Wenn man gegen Liechtenstein spielt, kann man auch gegen den FC Tegernsee spielen!" Hoeneß über WM-Qualifikationsspiele gegen „Exoten“
`Ich habe für mein Schweinefleisch fünf verschiedene Lieferanten. Ich rufe an, lasse mir die Preise geben und kaufe dann. Für was aber brauchen Banker Schweinebäuche?" Bratwurstfabrik-Besitzer Hoeneß über die Spekulationsgeschäfte von Banken
„Die müssen sich doch mal den Frust von der Seele saufen. Wir haben doch früher auch auf dem Oktoberfest die Maßen reingelassen.“ Hoeneß über die Feier von Franck Ribery und Luca Toni in einer Pizzeria
„Ein Uli Hoeneß lässt den FC Bayern nie im Stich. Und wenn irgendein Problem entsteht, würde ich zur Not hier sogar ein halbes Jahr den Platzwart machen.“ Hoeneß über sein Verhältnis zum FC Bayern
„Für die Scheißstimmung seid ihr doch selbst verantwortlich.“ Hoeneß auf einer Mitgliederversammlung zu den Fans
"Der FC Bayern ist natürlich total modern. Karl-Heinz Rummenigge hockt den ganzen Tag vorm Computer und hat eckige Augen." Hoeneß über sein Leben ohne Computer
"Eine Biografie? Von mir? Nein. Never ever! Wenn ich die Wahrheit über das, was ich alles erlebt habe, schreiben würde, müsste man etwa zehn Bände machen – und ich müsste nach der Veröffentlichung nach Australien auswandern." Hoeneß vor seinem Abschied als Manager
„Hoffentlich hat die Frau Merkel demnächst nicht zuviel Arbeit, die diplomatischen Beziehungen zu verbessern“ Hoeneß über den Wechsel von Lothar Matthäus zu Maccabi Netanya
„Wir haben etwa soviel Festgeld wie der FC Schalke Schulden. Deswegen werden sie uns vielleicht irgendwann sportlich nahekommen, aber in den Finanzen brauchen sie noch 20 Jahre.“ Hoeneß über Schalke 04 – im November 2004
„Früher habe ich 80 Prozent meiner Arbeitszeit mit den Spielern verbracht. Heute verwende ich 80 Prozent darauf, das Geld einzutreiben, um sie finanzieren zu können“ Hoeneß im November 2004
„Ich bin mir sicher, in den kommenden zehn Jahren werden wir in Europa erfolgreicher sein als in den vergangenen zehn Jahren.“ Hoeneß über die Perspektiven des FC Bayern
„Ich habe mich um jeden Scheiß gekümmert, Abfahrtszeiten, Busunternehmen, Trikots, zur Not habe ich den Spielern die Stollen reingeschraubt.“ Hoeneß über seine Anfangszeit als Manager
„Wenn Klinsmann Obama ist, dann bin ich Mutter Teresa.“ Hoeneß über den ehemaligen Bundes- und Bayern-Trainer