Gomez: Nürnberg als Bewerbung für Barcelona

In der Liga sind die Bayern Meister – und Trainer Jupp Heynckes schont am Wochenende einige Stammkräfte. Dafür darf zum Beispiel Gomez im Stürmer-Wettstreit mit Pizarro wieder ran
Florian Bogner |
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MÜNCHEN Karl-Heinz Rummenigge hatte sich die Pointe bis zum Ende seiner Bankettrede in Turin aufbewahrt. „Bevor ich das Buffet eröffne, möchte ich mich ausdrücklich über Matthias Sammer hinwegsetzen, der ja sogar nach Siegen noch mahnt, und der Mannschaft auch mal einen angenehmen und schönen Abend wünschen“, sagte der Vorstandsboss des FC Bayern, während Uli Hoeneß feist grinste. „Wir haben am Samstag zwar wieder ein Spiel, aber als deutscher Meister kann man das, glaube ich, ein wenig entspannter angehen.“

Kurz gesagt: Das Derby gegen den 1. FC Nürnberg (15.30 Uhr live bei Sky und Liga total!) taugt zwischen Champions League und DFB-Pokal-Halbfinale am Dienstagabend gegen den VfL Wolfsburg (20.30 Uhr) schön zur Auszeit. Das sah selbst Sammer ein, der in Turin erste Verschleißerscheinungen nach 43 Pflichtspielen in dieser Saison bemerkt hatte: „Der ein oder andere hatte zu Beginn Lufthunger, es fehlte die Power.“ Deswegen sei es voll okay, dass die Spieler am Samstag „mal ein bisschen durchschnaufen“. Sein Ansatz: „Wir können nicht nur mit der roten Lampe arbeiten. Geistig und körperlich permanent am Anschlag – das geht nicht.“

Jupp Heynckes lässt sich normalerweise nur ungerne in die Karten gucken, meinte aber vor dem Derby: „Es bietet sich an, dass ich einige Spieler schonen und rotieren werde.“ Mario Mandzukic bekommt vor dem Halbfinale im Pokal gegen seinen Ex-Klub Wolfsburg am Dienstag eine Pause, für ihn wird wieder Mario Gomez spielen. Er und Pizarro befinden sich offiziell in einem Ausscheidungsrennen um den Stürmerjob am 23, April im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Barcelona, weil Mandzukic da gelbgesperrt fehlt. „So wie er gespielt hat, ist es ein Verlust für uns“, sagte Heynckes gestern. „Aber man denke dran, wie Mario Gomez letzte Saison im Halbfinale in Madrid gespielt hat – das war ein super Spiel. Und Claudio Pizarro ist auch gut drauf.“

Pizarro, der Vierfach-Torschütze vom 9:2 gegen Hamburg, wird wohl kommendes Wochenende in Hannover spielen. „Wir müssen weg vom Herberger-Denken, dass eine Fußballmannschaft nur aus elf Spielern besteht. Spätestens jetzt muss es heißen: ,20 Freunde müsst Ihr sein!’“, schrieb Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge ins Vorwort des „Bayern-Magazins“. Zu den 20 Freunden gehören auch Rafinha und Anatoliy Tymoshchuk, die für Samstag wohl von Beginn an spielen dürften.

Luiz Gustavo hat sich seinen Einsatz mit seiner fünften Gelben Karte in Frankfurt selbst vermasselt. Für eine Verschnaufpause à la Sammer bieten sich vor allem Bayerns Kapitäne Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger sowie Abwehrchef Dante an. „Es gibt kein Nachlassen, auch wenn ich rotieren werde. Denn das Stadion ist ausverkauft – und die Zuschauer erwarten Leistung.“ F. Bogner

 

 

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