Für einen neuen Vertrag muss Niklas Süle Bedingungen erfüllen
München - Es war kein schöner Samstag für Niklas Süle in seiner alten Heimat. Der gebürtige Frankfurter zeigte bei der 1:2-Niederlage des FC Bayern gegen die Eintracht wie viele seiner Kollegen eine schwache Leistung, am Abend wurde Süle dann auch noch vom Münchner Vorstandschef kritisiert.
Rummenigge bestätigt keine Zukunftspläne mit Süle
"Das sind Fehler, die nicht passieren dürfen", sagte Karl-Heinz Rummenigge im "Sportstudio" des ZDF zu Süles Abwehrverhalten beim 0:2, als der Defensivspieler von Frankfurts Amin Younes ausgetrickst worden war.
Und auch sonst dürften Rummenigges Aussagen nicht gerade für Jubelstürme beim deutschen Nationalspieler gesorgt haben. Denn ein klares Bekenntnis zu Süles Zukunft im Verein vermied Rummenigge. "Er hat im Sommer noch ein Jahr Vertrag. Es werden Gespräche geführt und dann wird man sehen, zu welchen Ergebnissen die führen", sagte Bayerns Vorstandsboss.
Entscheidung soll im Sommer gefällt werden
Man werde sich das Ganze bis zum Sommer "seriös und in Ruhe anschauen", so Rummenigge, "und dann werden wir eine Entscheidung fällen müssen." Der 65-Jährige machte aber deutlich, dass sich Süle für den Fall einer Weiterverpflichtung auf gekürzte Bezüge einstellen müsse. "Wir haben auch finanziell nicht mehr die Masse zur Verfügung, die wir vor Corona hatten", sagte Rummenigge, der auf die Frage, ob er sicher sei, dass Süle bleibe, antwortete: "Ich weiß nicht, wie die Gespräche laufen. Wenn wir eine Lösung finden, sind wir grundsätzlich gerne bereit, den Vertrag zu verlängern. Das wird aber nur zu gewissen Konditionen möglich sein."
Chelsea ist an Süle interessiert
Süle, der nach AZ-Informationen mehrere attraktive Anfragen aus dem Ausland vorliegen hat, etwa vom FC Chelsea, muss sich bis Saisonende mit Top-Leistungen für einen neuen Top-Vertrag empfehlen. Ein Verkauf ist nicht mehr ausgeschlossen, sondern eine realistische Option.