Flick sucht Gespräch mit Bayern-Profi Müller: Alter kein Kriterium für EM-Teilnahme

Trotz des frühen WM-Aus steht die Nationalmannschaft nicht vor einem großen Personalumbruch. Bundestrainer Flick will mit seinen Spielern über die Zukunft sprechen: Auch mit Thomas Müller vom FC Bayern.
AZ/dpa |
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"Italien hat mit Bonucci und Chiellini gezeigt, dass Spieler noch im hohen Alter Top-Leistungen abliefern und Erfolg haben können. Sie sind Europameister geworden", sagt Hansi Flick über Thomas Müller (links).
"Italien hat mit Bonucci und Chiellini gezeigt, dass Spieler noch im hohen Alter Top-Leistungen abliefern und Erfolg haben können. Sie sind Europameister geworden", sagt Hansi Flick über Thomas Müller (links). © imago images/Sven Simon

München - Hansi Flick sieht trotz der WM-Enttäuschung keinen zwingenden Grund für ein Ende der Karriere von Routinier Thomas Müller im Nationaltrikot.

Flick über Müller: "Wir haben schon kurz gesprochen, aber noch nicht im Detail"

"Ich werde in den kommenden Tagen versuchen, mit jedem Spieler zu sprechen, auch, um damit die WM dann abzuschließen. Und dann werde ich auch mit Thomas reden. Wir haben schon kurz gesprochen, aber noch nicht im Detail", sagte der Bundestrainer in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur über seine Personalplanungen Richtung Heim-EM 2024. 

In dem Gespräch mit dem 33 Jahre alten Müller will Flick ausloten, wie der Bayern-Antreiber seine TV-Aussagen unmittelbar nach dem WM-Ausscheiden gemeint habe. Müllers erste Reaktion klang nach einem Abschied im DFB-Trikot nach 121 Länderspielen, später relativierte er seine Ausführungen und kündigte Gespräche mit seiner Frau und dem Bundestrainer an. 

Flick über Neuer: Gesundheitszustand verbietet Zukunftsdebatte

Alter allein spielt für Flick keine Rolle. "Italien hat mit Bonucci und Chiellini gezeigt, dass Spieler noch im hohen Alter Top-Leistungen abliefern und Erfolg haben können. Sie sind Europameister geworden. Deswegen kann man nie kategorisch sagen, jemand ist zu alt. Es geht um den Leistungsgedanken - und der ist bei uns vorhanden", versicherte der Bundestrainer. 

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Torwart Manuel Neuer befindet sich nach seinem Unterschenkelbruch in einer besonderen Situation, wie Flick feststellte. Eine Zukunftsdebatte verbiete sich angesichts des Gesundheitszustands des 36 Jahre alten DFB-Kapitäns. "Manuel ist erstmal verletzt. Das tut mir richtig leid, weil es nach der WM nochmal eine Situation ist, die nicht ganz leicht ist. Bei ihm ist es erstmal das Entscheidende, dass er wieder fit wird, dass er zu alter Form wieder kommt", sagte Flick.

Flick: "Es tut einer Mannschaft gut, wenn frischer Wind reinkommt"

Ungeachtet der Fragen um seine erfahrensten Spieler will Flick den Umbruch im DFB-Team vorantreiben. "Es tut einer Mannschaft gut, wenn frischer Wind reinkommt. Wir haben einige gute, sehr talentierte junge Spieler, die nachkommen. Da müssen wir unseren Blick auch drauf richten, weil es um die Zukunft geht. Wir haben eineinhalb Jahre Zeit. Wir wollen versuchen, den einen oder anderen zu begleiten, dass er den nächsten Schritt macht, sich so verbessert, dass er für uns ein Thema ist oder sich festspielt", sagte der 57-Jährige.

Bei der WM hatte Flick in Jamal Musiala (19) und Youssoufa Moukoko (18) zwei Teenager im Aufgebot. 

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7 Kommentare
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  • Südstern7 am 20.12.2022 13:47 Uhr / Bewertung:

    Ich dachte der Flick sei im Weihnachtsurlaub. Doch wie ich lese spammt er immer noch mit seiner Anwesenheit die Säbener Straße (und die anderen Geschäftsstellen) zu. Der Typ geht mir tierisch auf den Geist, weil er wohl glaubt er sei wichtig. Hansi, halt doch wenigstens mal 2 Monate die Füße still, fahr in Urlaub oder such dir ein Hobby, und lass die Vereine mal ihre Arbeit machen.

  • gubr am 19.12.2022 09:01 Uhr / Bewertung:

    Bin neugierig ob Flick wirklich die Leistung zählen lässt. Gerade bei Hummels und Füllkrug konnte man sehen, dass da andere Kriterien galten.
    Die Form eines Spielers ist eine Momentaufnahme und die sollte eigentlich berücksichtigt werden. Flick hätte Werner mitgenommen auch wenn der seit langem in einem Formtief ist und hat Müller aufgestellt obwohl der neben sich stand. Hummels hat er dagegen zu Hause gelassen und Füllkrug, der gerade einen Lauf hatte ins zweite Glied versetzt. Gerade bei der WM wurde die internationale Erfahrung viel zu überbewertet. Fast jedes Land hatt BL Spieler Im Kader und jede BL Mannschaft ausländische Spieler in ihnen Reihen. Das Wissen über die andern Spielweisen ist also da. Wenn ich an Marokko & Co denke hatten die kaum Erfahrung auf hohem Niveau dafür aber waren die bereit zu kämpfen.
    Bei unser schlechten Abwehr sollte es zumindest ein Kriterium sein, offensive Spieler dabei zu haben, die bereit sind jederzeit auch nach hinten zu arbeiten.

  • einstein am 19.12.2022 21:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von gubr

    es ist anzunehmen, dass Thomas Müller und auch die Nationalmannschaftskollegen das WM - Endspiel gesehen haben. Dann müßte ihnen klar geworden sein, dass sie bei derselben WM in einer anderen Sportart unterwegs waren.
    Müller wäre gut beraten , endgültig aus der Nationalmannschaft zurück zu treten, damit er nicht zur " Lachnummer " wird.
    Bei den letzten , jetzt drei Turnieren war er ein Totalausfall. Aber da wurde ja auch Fußball gespielt !

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