FC Bayern: Philipp Lahm - Joshua Kimmich ist noch nicht in der Weltspitze

Philipp Lahm traut Bayerns Mittelfeld-Chef Joshua Kimmich zwar eine Führungsrolle zu, sieht ihn aktuell aber nur in der zweiten Reihe. Rummenigge widerspricht: "Ohne jede Übertreibung: Er verkörpert Weltklasse."
Autorenprofilbild Maximilian Koch
Maximilian Koch
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Joshua Kimmich (l.) und Philipp Lahm spielten zwei Jahre gemeinsam beim FC Bayern.
Joshua Kimmich (l.) und Philipp Lahm spielten zwei Jahre gemeinsam beim FC Bayern. © imago images / Ulmer

München - Mit dem FC Bayern hat Joshua Kimmich in der vergangenen Saison das Triple gewonnen, er wurde in die Fifa-Weltelf gewählt und zählt sowohl im Verein als auch in der deutschen Mannschaft zu den wichtigsten Spielern, mit gerade einmal 25 Jahren zu den Anführern.

Doch für Philipp Lahm (37), den früheren Bayern- und DFB-Kapitän ist Kimmich noch nicht auf Weltklasse-Niveau angekommen. "Jetzt, da er etabliert ist, ist es schon wichtig, dass man ihn mit einer Position identifiziert und dass er sich auf dieser Position zu einem Weltklassespieler entwickelt. Bei Joshua sehe ich diese Möglichkeit im zentralen Mittelfeld", sagte Lahm dem "Kicker" und ergänzte, dass er Kimmich rechts in der Viererkette nicht als Ideallösung sieht: "Auf der Außenbahn sind von jeher schon immer schnelle Spieler zum Einsatz gekommen. Dieser Trend verstärkt sich, gepaart mit einer starken Physis."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lahm: Kimmich kein Führungsspieler beim FC Bayern

Ebenfalls erstaunlich: Lahm sieht Kimmich aktuell nicht einmal als Führungskraft im Bayern-Team. "Beim FC Bayern hat gerade im abgelaufenen Jahr die gewachsene Achse aus Neuer, Alaba, Boateng, Müller und Lewandowski dominiert. Aber das geht ja auch mal zu Ende, und dann kommen neue Führungsspieler. Und das kann die Zeit von Joshua werden", erklärte er.

Bei den Münchnern selbst sieht man Kimmich in seiner Entwicklung schon deutlich weiter. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erklärte in der AZ, das Kimmich in Zukunft Kapitän werden könne. "Ich finde seine Entwicklung auf und neben dem Platz wirklich sehr positiv", sagte Rummenigge: "Er ist nach wie vor ein junger Spieler, hat aber dennoch in der Corona-Zeit viel Verantwortung übernommen - etwa mit seiner Kampagne 'We kick Corona', die er gemeinsam mit Leon Goretzka initiiert hat. Das sind alles Dinge, die ihn für das Amt als Kapitän prädestinieren. Ich hoffe, dass er lange beim FC Bayern bleibt."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Keine Weltklasse? Rummenigge widerspricht Lahm

Im "Kicker" schwärmte Rummenigge nun ebenfalls von Kimmich und widersprach Lahm deutlich. "Ohne jede Übertreibung, kann man sagen: Joshua Kimmich verkörpert Weltklasse. Er verfügt über ein ausgeprägtes Spielverständnis und ist ein entscheidender Takt- und Impulsgeber für unsere Mannschaft. Zudem hat Joshua einen unbedingten Siegeswillen und ist läuferisch das Nonplusultra."

Die Bayern würde Kimmich am liebsten klonen, ihn im zentralen Mittelfeld und rechts in der Viererkette einsetzen. Weil er eben auf beiden Positionen zur Weltspitze zählt.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • am 12.01.2021 10:57 Uhr / Bewertung:

    Klar, wie viele Spieler hat der FCB unter 30, die wirklich stark sind? Kimmich kann weder athletisch noch gar technisch glänzen. Er ist ein braver verbissener Renner - unfähig, ein Spiel allein zu entscheiden, durch das eine oder andere Tor. Wie überall: Die Zeit zeigt auch Kimmich den Weg. Und den Rumenicke den Ablauf seiner Zeit. Ob man Müller und Levi ersetzen kann? Das werden auch wir erleben. Rodriquez "James" und Alcantara "Thiago", waren auf alle Fälle stärker als ein Tossillo und ein Hernandez. Aber dazu kommt ja noch ein Dantas und ein Stiller. Und der "Harmlos" vom Finanzgarten. Beste Löwengrüße

  • am 12.01.2021 10:41 Uhr / Bewertung:

    Philipp Lahms Analyse ist ehrlich und korrekt. Es wäre sicher nicht das Schlecheste, wenn er genau wie Oli Kahn in unserem Verein wieder eine Rolle übernehmen könnte.

  • Radi Brunnengrosser am 12.01.2021 09:50 Uhr / Bewertung:

    Da wird der auch nicht hinkommen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.