FC Bayern München: Sandro Wagner steht vor seinem Bundesliga-Comeback
München - Als Sandro Wagner das letzte Mal für den FC Bayern in der Bundesliga spielte, gehörte ein gewisser Christian Lell zur Münchner Startelf, ebenso Hamit Altintop und Miroslav Klose, später wurde José Ernesto Sosa eingewechselt.
Die Namen zeigen es schon: Muss verdammt lange her sein. Es war der 2. September 2007, als Nachwuchsstürmer Wagner im Spiel beim Hamburger SV in der Nachspielzeit für Franck Ribéry ins Spiel kam, die Partie endete 1:1.
Am Freitag, nach langer Wanderschaft bei insgesamt sechs Vereinen, dürfte sich der Kreis für den Nationalspieler schließen: Wagner, der im Winter von der TSG 1899 Hoffenheim zu den Bayern zurückkehrte, steht vor seinem ersten Einsatz: Er soll Robert Lewandowski (Probleme an der Patellasehne) ersetzen, der von Jupp Heynckes noch geschont wird.
Wagner-Einsatz: Heynckes pokert
"Sandro ist die erste Option", sagte der Bayern-Coach – und lobte Wagner für die bisherigen Leistungen. "Sandro hat sich sehr gut eingegliedert, er ist sehr diszipliniert und hat sehr gut trainiert. Ich bin sehr zufrieden mit ihm."
Dass sich Heynckes noch nicht ganz auf Wagner festlegen wollte – wohl eher ein Pokerspiel. Auch Thomas Müller könnte als vorderste Spitze agieren. Doch genau für diese Fälle, wenn Lewandowski mal nicht kann, haben die Bayern Wagner geholt.
Rudy über Wagner: ""Er ist ein offener Typ"
"Ich bin gespannt, ob ich spiele. Ich bin bereit!", sagte Wagner nach zwei Testspieleinsätzen (mit einem Treffer) und riesigem Engagement im Training. "Ein bisschen Anpassung braucht man schon", meinte der Angreifer. Aber natürlich will auch Heynckes wissen, "wie sich Sandro im Wettkampf macht".
Funktioniert der Nationalstürmer als Lewandowski-Ersatz? In der Mannschaft wurde Wagner prima aufgenommen. "Er ist ein offener Typ, mit dem man Spaß haben kann", sagte Sebastian Rudy der AZ. Und Joshua Kimmich meinte: "Sandro wird uns noch sehr viel weiterhelfen."
Übrigens: In den letzten vier Spielen gegen Leverkusen traf Wagner dreimal. Und diesmal?
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