FC Bayern müht sich in Stuttgart zum 3:1-Sieg
München/Stuttgart - Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola bezwang den äußerst unbequemen VfB Stuttgart nach glanzloser Vorstellung 3:1 (1:0). Die Generalprobe für das Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwoch bei Benfica Lissabon glückte dabei nur mit Ach und Krach.
Georg Niedermeier (31.) brachte die Bayern per Eigentor in Führung, als er Torwart Przemyslaw Tyton bei einer Rettungsaktion durch die Beine schoss. Es war bereits das sechste VfB-Eigentor in dieser Saison - Bundesliga-Rekord. David Alaba (52.) erhöhte auf 0:2, ehe Daniel Didavi (63.) den VfB noch einmal heranbrachte. Douglas Costa (89.) stellte den Endstand her. Thiago hatte mit einem Lattenschuss Pech (86.).
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Vor 60.000 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena wackelten die Bayern vor allem in der ersten halben Stunde gewaltig. Und das, obwohl der VfB mit dem letzten Aufgebot antrat: Neben den Langzeitverletzten musste kurzfristig ein erkranktes Trio um Kapitän Christian Gentner passen. Stuttgarts Fünferkette machte es dem FCB dennoch schwer.
Guardiola ließ rotieren, nahm unter anderem Spielführer Philipp Lahm und Thomas Müller raus, und setzte hinten auf eine Dreierreihe. Vorne durfte Mario Götze erneut von Beginn an ran. Der WM-Held war stets bemüht, wirkte bei seinen Aktionen aber häufig unglücklich.
Einen schwarzen Tag erwischte der zuletzt überragende Arturo Vidal. Wegen mehrerer unnötiger Fouls zeigte ihm Nebenmann Xabi Alonso den Vogel. Guardiola nahm den "Krieger" schließlich runter (27.), um einen Platzverweis zu verhindern. Vidal reagierte beleidigt, machte einen großen Bogen um den Coach und setzte sich neben die Bayern-Bank, wo er bis zum Pausenpfiff verharrte.
Die Halbzeit-Führung der Münchner war sehr glücklich. Guardiolas Ansatz, mit langen Bällen hinter die Stuttgarter Abwehr zu kommen, verfing nicht. Manuel Neuers Glanztat gegen den halbherzigen Abschluss von Daniel Didavi verhinderte das 1:0 (11.). Die Bayern brachten sich mit unnötigen Lässigkeiten immer wieder selbst in Bedrängnis, doch Didavi scheiterte auch per Kopf (38.).
Auch nach der Pause näherten sich die Bayern nur phasenweise ihrer Normalform. Vor dem 1:2 legte Stürmer Robert Lewandowski Torschütze Didavi den Ball unfreiwillig auf, auch Neuer sah nicht gut aus.