Ex-Publikumsliebling Dante: Niklas Süle kann für den FC Bayern zum Problem werden

Niklas Süle wird den FC Bayern zum Saisonende ablösefrei verlassen. Ex-Münchner Dante kann die Entscheidung des Innenverteidigers nicht nachvollziehen und befürchtet, dass der bevorstehende Abgang noch Schwierigkeiten bereiten könnte.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
20  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Einer der Champions-League-Helden von 2013: Dante
Einer der Champions-League-Helden von 2013: Dante © IMAGO / PanoramiC

München - Die Entscheidung von Niklas Süle, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und die Bayern im Sommer nach fünf Jahren zu verlassen, hat bei vielen Fans und Beobachtern für Unverständnis gesorgt. Auch Ex-Bayer Dante, der zwischen 2012 und 2015 für die Münchner aktiv war, kann die Beweggründe nicht nachvollziehen.

"Süles Entscheidung habe ich nicht verstanden. Das kam schon überraschend. Viele Spieler wollen das Trikot des FC Bayern tragen. Ihm geht es aber nicht ums Geld", sagt der Brasilianer gegenüber "Sport1" und mutmaßt: "Ich glaube, da gab es intern Probleme mit den Bossen. Die Zeiten haben sich auch beim FC Bayern geändert."

Dante warnt Süle: "Kann auch schwer werden für ihn"

Im bevorstehenden Abgang des deutschen Nationalspielers sieht der mittlerweile 38-Jährige für die Rückrunde durchaus eine Gefahr. Dieser könne "für Bayern ein Problem werden. Es gibt das kleine Risiko, wenn seine Leistung nicht stimmen sollte, dass dann sofort das Gerede losgeht von wegen 'Der ist mit dem Kopf schon weg und denkt an seinen neuen Klub'", meint Dante. Zwar glaube er, dass Süle die Konzentration hochhalten könne, "doch es kann auch schwer werden für ihn".

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Während seiner drei Jahre in München stand Dante insgesamt 133 Mal für die Bayern auf dem Platz und gewann dabei unter anderem drei Mal die deutsche Meisterschaft, zwei Mal den DFB-Pokal und 2013 die Champions League. Seit 2016 läuft er für OGC Nizza in der Ligue 1 auf. Mit den Südfranzosen belegt er aktuell Platz zwei in der Tabelle und warf am Montag Paris Saint-Germain aus dem Pokal.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
20 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Leo99 am 02.02.2022 10:15 Uhr / Bewertung:

    Probleme mit den Bossen? Ja, das vermute ich auch. Brazzo und Olli haben beide nicht das Format eines Uli Hoeness oder eines KH Rummenigge. Brazzo ist - sorry - ein Windei und Kahn fehlt es noch weit zur Aura eines Vorstandes. Das merken doch die Spieler. Top-Spieler mit gutem Selbstbewusstsein haben damit gewiss keine Probleme. Denen sind die Chefs egal. Aber bei Spielern, die Führung brauchen, ist das problematisch.

  • Südstern7 am 01.02.2022 21:53 Uhr / Bewertung:

    "... kann zum Problem werden"

    Jeder kann immer und überall zum Problem werden. Wie schrieb jemand von uns Kommentatoren sinngemäß zu einem anderen Thema: Es kann morgen schneien und die Straßen könnten glatt werden.

    Ich kann nicht verstehen, warum jede Veränderung eines Arbeitsverhältnisses immer die Öffentlichkeit bewegt. Berufsfußballer unterschreiben Verträge und wenn dieser abgelaufen wird, wird er entweder neu ausgehandelt oder die Wege trennen sich. Was gibt es daran immer rum zu deuteln, hinein zu interpretieren oder zu fabulieren?

    Was Dante da mutmaßt kann ich übrigens nicht nachvollziehen. Süle ist ein ehrlicher Charakter und der wird sich voll reinhängen. Eben weil es sein Beruf ist und weil er sich auch für seinen neuen Verein empfehlen will. Dieser frühzeitig bekannt gegebene Wechsel sorgt eher dafür, dass beide Seiten nicht mehr taktieren müssen, dass es nur um ein Ziel geht: Sich mit der Meisterschale in der Hand aus München zu verabschieden.

  • MichiK am 02.02.2022 11:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    "Es gibt das kleine Risiko, wenn seine Leistung nicht stimmen sollte, dass dann sofort das Gerede losgeht von wegen 'Der ist mit dem Kopf schon weg und denkt an seinen neuen Klub'", meint Dante. Zwar glaube er, dass Süle die Konzentration hochhalten könne, "doch es kann auch schwer werden für ihn".
    Wenn Sie diese Passage meinen, lese ich darin keine Mutmaßung von Dante gegenüber der Einstellung von Niklas Süle. Aber wir alle wissen, dass man mal gute und mal schlechte Tage auf dem Platz haben kann. Und Dante meint eben, dass bei einem schlechten vielleicht sogar verlorenen Spiel die 50.000 Bayerntrainer dem Niklas Süle etwas unterstellen, so wie damals die Gladbacher dem Lothar Matthäus. Ich glaube auch, dass Niklas Süle Profi genug ist, dass er bis zum letzten Spieltag das gibt, was er geben kann.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.