Effenberg kritisiert FC Bayern für Costa-Rückkehr

Douglas Costa wechselt für ein Jahr auf Leihbasis zum FC Bayern. Stefan Effenberg kann die Rückholaktion der Münchner nicht nachvollziehen.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
11  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Stefan Effenberg steht als TV Experte an der Seitenlinie.
Stefan Effenberg steht als TV Experte an der Seitenlinie. © Guido Kirchner/dpa/Archiv

München - Stefan Effenberg hat seinen früheren Verein FC Bayern für die Rückholaktion von Douglas Costa heftig kritisiert. "Diesen Wechsel kann ich überhaupt nicht nachvollziehen", schrieb der einstige Kapitän des deutschen Rekordmeisters in einer Kolumne für "t-online.de" am Dienstag.

Die Münchner hatten Costa am letzten Tag der Transferperiode von Juventus Turin ausgeliehen. Effenberg erinnerte an Aussagen des ehemaligen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß, der den heute 30 Jahre alten Brasilianer nach dessen Weggang zu Juve im Sommer 2017 als "ziemlichen Söldner" bezeichnet hatte, der den Münchnern "charakterlich nicht gefallen" habe. "Nun holt Bayern ihn zurück. Ist er nun plötzlich kein charakterlich schwieriger Söldner mehr? Oder ist das Bayern egal?", fragte Effenberg.

Lesen Sie auch

Effenberg: Fußball verliert an Glaubwürdigkeit

"Dieser Transfer wird Folgen haben", meinte der 52-Jährige. "Er wirft zum einen Zweifel an der Substanz von Uli Hoeneß' Aussagen auf. Und auch der Fußball insgesamt verliert dadurch ein großes Stück seiner Glaubwürdigkeit. Welcher Fan soll das verstehen?" Effenberg sprach Hoeneß Anstand und Respekt ab. "Aber beide Werte scheinen im Weltfußball verloren gegangen zu sein", meinte er. "Hoeneß verliert damit seine Glaubwürdigkeit und sein Gewicht - und der Fußball insgesamt gleich mit. Das ist wirklich eine fatale Entwicklung."

Lesen Sie auch

Costa wurde als Backup für die Flügelspieler Leroy Sané, Serge Gnabry und Kingsley Coman geholt. Ebenfalls als Ersatz ist Bouna Sarr vorgesehen, der von Olympique Marseille kam und seinen französischen Landsmann Benjamin Pavard auf der rechten Abwehrseite entlasten soll. Ex-Profi Dietmar Hamann kann diesen Deal nicht verstehen, seiner Meinung nach habe Bayern in Chris Richards bereits einen Backup. "Das ist wahrscheinlich die Notlösung", sagte der Sky-Experte über Sarr. Die Verpflichtung von Costa dagegen ergebe laut Hamann Sinn.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
11 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Superturner am 07.10.2020 08:57 Uhr / Bewertung:

    In der Dirndlbranche ist der Effe mittlerweile sicher besser aufgehoben, mit Trainer und Manager klappst gar nicht.......der Uli hat den Costa sicher nicht zurückgeholt, das waren sicher die beiden Strategen Brazzo und KHR.....

  • katzenfliege am 06.10.2020 22:48 Uhr / Bewertung:

    Die Ausdünstungen eines Effe sind von ähnlicher Tragweite wie die Hetze eines Hoeneß. Die nunmehr erfolgreichen Verantwortlichen im Verein scheren sich zum Glück einen feuchten Kericht darum.

  • Meister19 am 07.10.2020 14:01 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von katzenfliege

    Nach der Fussballerkariere kam von Effe nichts mehr. Seine Kommentare sich nicht mehr ernst zu nehmen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.