"Dieser Spirit ist in der Mannschaft": Neuer rühmt Bayerns Siegermentalität

Der FC Bayern feiert gegen Spartak Moskau einen Arbeitssieg. Trotz der wackligen Defensivleistung findet Kapitän Manuel Neuer nach der Partie lobende Worte.
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Joshua Kimmich (l) erlöste die Bayern mit seinem Tor in Moskau.
Joshua Kimmich (l) erlöste die Bayern mit seinem Tor in Moskau. © Maxim Shipenkov/Pool EPA/dpa

München - Wenn die Bayern mal nicht glänzen, erzwingen sie eben den Sieg. Beim 2:1 in Moskau erledigt Joshua Kimmich diese Willensleistung. Das ist kein Zufall. Der Titelverteidiger ist in der Königsklasse auf Kurs. Hansi Flick machte noch vor dem Nachtflug zurück nach München einen Haken unter den extra kurz gehaltenen Russland-Trip des FC Bayern.

Der Triple-Coach hob nach dem mühsamen 2:1 (1:0) gegen Lokomotive Moskau die Mentalität seiner Mannschaft hervor, die nicht nur ihre Siegesserie in Europas Fußball-Königsklasse mit dem 13. Erfolg fortsetzte, sondern damit auch klar auf Achtelfinalkurs blieb.

Neuer: "Glauben immer an uns"

"Arbeitssieg, abhaken - und jetzt bereiten wir uns auf Köln vor", sagte Flick bei der Pressekonferenz in der RŽD-Arena. Der 55-Jährige lobte die "Moral, dass man, auch wenn der Gegner ein bisschen die Oberhand gewinnt, trotzdem die Qualität hat, das 2:1 zu machen".

Nationalspieler Joshua Kimmich erzwang vor 8196 Zuschauern das Siegtor mit einem platzierten Volleyschuss in der 79. Minute. Auch Kapitän Manuel Neuer rühmte die ausgeprägte Siegermentalität: "Wir glauben immer an uns, dieser Spirit ist in der Mannschaft."

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Torgefahr aus dem Mittelfeld des FC Bayern

Nach der optimalen Sechs-Punkte-Ausbeute führen die Münchner die Gruppe A mit sechs Punkten vor Atlético Madrid (3), Moskau (1) und Red Bull Salzburg (1) an. Österreichs Serienmeister, am kommenden Dienstag nächster Bayern-Gegner, unterlag in Madrid knapp mit 2:3.

Auffällig beim FC Bayern ist die Torgefahr aus dem Mittelfeld, das sich zunehmend zur Kraftquelle des Münchner Spiels entwickelt. Beim 4:0-Auftakterfolg gegen Atlético hatten bereits Corentin Tolisso und Leon Goretzka getroffen. Diesmal köpfte Goretzka das 1:0. Und Kimmich war nach dem Ausgleich von Anton Mirantschuk erfolgreich.

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Kimmich hadert mit vergebener Chance

"Klar, ich freue mich, dass unsere Mittelfeldspieler torgefährlich sind", sagte Flick nach "den beiden Toren unserer Sechser." Kimmich, der Matchwinner, fühlte sich dabei in einer Art Bringschuld, nachdem er eine Großchance zum 2:0 zuvor ausgelassen hatte. "Das sah blöd aus", sagte der 25-Jährige zur vergebenen Chance "aus drei Metern". Er war erleichtert, dass er sein Versäumnis noch "ausbessern" konnte.

Moskau war der Auftakt von vier aufeinanderfolgenden Auswärtsaufgaben bis zur nächsten Länderspiel-Pause. Es folgen Köln, Salzburg und der Liga-Clásico am 7. November beim großen Rivalen Borussia Dortmund.

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Das Programm ist strapaziös und herausfordernd. Torschütze Goretzka musste Flick in Moskau wegen Wadenproblemen zur Halbzeit rausnehmen. "Ich denke nicht, dass es eine schlimmere Verletzung ist", sagte der Coach. Er sprach von einer Vorsichtsmaßnahme. Thomas Müller spielte auch nur 45 Minuten, nachdem der Angreifer schon vor dem Anpfiff über muskuläre Probleme geklagt hatte.

 

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3 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 28.10.2020 13:57 Uhr / Bewertung:

    Von Spirit war arg wenig zu sehen. Ein Sonntagsschuss hat das Gestochere dann beendet. Aber gewonnen ist gewonnen. Ob mit Dusel oder Sonntagsschuss. Wichtig ist, dass jetzt nicht wieder das große Jammern beginnt.

  • König Jannick am 28.10.2020 09:31 Uhr / Bewertung:

    Ich halte es für etwas fragwürdig, Corona Dortmund noch als "großen Rivalen" zu bezeichnen. Dortmund hat seit einem Jahrzehnt selbst national kaum mehr was gerissen. In der Liga haben sie mal einen unfassbaren 9-Punkte-Vorsprung vor den Bayern vergeigt. Gegen die Bayern gab es zeitweise richtig herbe Klatschen. Auf dem Transfermarkt kauft Dortmund mit Hummels einen Spieler, der in München aufgrund der Leistungsdichte kein Land mehr sieht. (Und legt dafür auch noch mehr Geld hin als Bayern damals für ihn bezahlt hat!)

    Nein, Dortmund ist kein Rivale. Der FCB hat in Deutschland keine Rivalen mehr. Da mag der FCB mal in einem einzelnen Spiel verlieren. Aber auf Dauer kann kein deutsches Team dem FCB Paroli bieten.

  • am 30.10.2020 21:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von König Jannick

    Solche Dummheiten sind der Anfang vom Ende, aber hier geht es um den FC Bayern und nicht um den FCgB. Da weiß man, Leistung von heißer Luft zu unterscheiden, und dass es ohne Fleiß und Arbeit keine Preie gibt. Daher ist mir auch nicht bange um den FC Bayern.

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