CSU-Generalsekretär Blume: FC Bayern muss sich Katar-Frage stellen

Das Katar-Sponsoring treibt den FC Bayern weiter um. Für CSU-Generalsekretär und Bayern-Mitglied Markus Blume ist es ein Thema, dem sich der FCB stellen müsse.
AZ/dpa |
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CSU-Generalsekretär Markus Blume ist seit mehreren Jahren Mitglied beim FC Bayern. (Archivbild)
CSU-Generalsekretär Markus Blume ist seit mehreren Jahren Mitglied beim FC Bayern. (Archivbild) © Daniel von Loeper

München - CSU-Generalsekretär Markus Blume hofft, dass sich der FC Bayern  weiter mit dem Thema Katar auseinandersetzt.

"Ich bin seit vielen Jahren Mitglied des FC Bayern. Ich war nicht bei der letzten Jahreshauptversammlung, aber ich habe die Debatten über das Thema Katar mit Interesse verfolgt. Ich denke, das ist eine politische Frage, der sich der FC Bayern stellen muss", sagte der frühere Eistänzer im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". "Der FC Bayern ist nicht irgendein Verein, er besitzt ein besonderes Maß an Reputation, er ist in der ganzen Welt zu Hause und ein globales Aushängeschild für unser Land."

Bayern-Sponsor: Blume glaubt an Katar-Alternative

Auf der Mitgliederversammlung des deutschen Rekordmeisters Ende November hatte das lukrative Katar-Sponsoring für Streit und am Ende für Chaos gesorgt. Ein Mitgliedsantrag, über die Partnerschaft mit der Fluglinie Qatar Airways für die Zukunft abstimmen zu wollen, war von der Vereinsführung nicht zugelassen worden. "Das ist allein Sache der Vereinsführung", sagte Blume und stellte fest: "Es ist nicht an mir, dem Klub Ratschläge zu erteilen."

Der 46 Jahre alte Blume ist sich "ziemlich sicher, dass es viele Unternehmen gibt, die gerne Partner des FC Bayern wären und viel Geld für ihr Logo auf dem Trikot zahlen würden. Insofern gibt es zu jeder Möglichkeit immer auch eine Alternative. Wenn man die Alternative kennt, kann man darüber diskutieren", sagte er.

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Katar-Sponsoring: FC Bayern will mehr Dialog mit den Fans

Zuletzt hatte der FC Bayern angekündigt, künftig "noch mehr" mit den Fans in den Austausch zu gehen. "Ganz konkret sind wird dabei, diesen Dialog aufzusetzen. Wir überlegen, wen wir da involvieren, in welcher Regelmäßigkeit wir das machen und definieren klare Milestones (Meilensteine), die es zu erreichen gibt", sagte Vorstandschef Oliver Kahn im aktuellen Podcast des Fußball-Bundesligisten.

Kahn berichtete, dass er daraus gelernt habe und in Zukunft den Dialog ausbauen und verbessern wolle. "Wir haben mitgenommen, dass das Thema Katar ein sehr wichtiges ist", sagte der frühere Torwart.

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  • Fußball-Fan am 01.01.2022 19:17 Uhr / Bewertung:

    Ist schon interessant, dass sich so früh nach der Watschn-Wahl im September die ersten CSU-Männer wieder so weit aus dem Fenster lehnen. Die Aussage vom ehemaligen Eiskunsttänzer Blume ist so falsch nicht. Jetzt müssen sie aber erst einmal in der eigenen Partei für Ordnung sorgen. Der Alfred-Sauter-Skandal ist immer noch nicht INTERN aufgearbeitet. Nach der LWS-Affäre, Sauters Nebenjobs und seiner Rolle im Maskenskandal, sind die Vorwürfe wegen möglicher Korruption bei Schnelltests noch nicht ganz geklärt. Ziemlich viel Arbeit vor der eigenen Haustür, Herr Blume. Wenn das erledigt ist, kommen wir zu den Katar-Deals des FC Bayern.

  • Leserin am 31.12.2021 19:00 Uhr / Bewertung:

    Ich bin beeindruckt. Kaum engagieren sich FCB Mitglieder für Menschenrechte, schon kommt ein Politiker daher und möchte seinen Anteil an der positiven Wirkung. Eine Schelm*in, die Böses dabei denkt! Oder sollte man Herrn Blume gleich als benennen, was er ist: ein Trittbrettfahrer.

  • Der wahre tscharlie am 31.12.2021 17:13 Uhr / Bewertung:

    Der Blume war mal Eistänzer?? grinsen
    Na, dann weiß er ja, wie man sich auf dem Eis hält, ohne zu stürzen und noch ein paar Pirouetten dreht zwinkern Ironie aus.

    Aber mal im Ernst, Urban Priol hat das Thema Katar und FCB gestern wieder gnadenlos auf den Punkt gebracht.

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