Bundesliga: Niklas Süle - Der neue Abwehrboss beim FC Bayern

Niklas Süle entwickelt sich beim FC Bayern immer mehr zum Abwehrchef – die Weltmeister Mats Hummels und Jérôme Boateng müssen bangen. "Jérôme und Mats sind über den Zenit hinaus“, sagt Jürgen Kohler.
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Entwickelt sich zum Abwehrboss beim FC Bayern: Niklas Süle
GES/Marvin Ibo Güngör Entwickelt sich zum Abwehrboss beim FC Bayern: Niklas Süle

München - Am Donnerstag gab Bayern-Trainer Niko Kovac seinen Stars frei. Endlich mal Zeit für Familie, Freunde – und Hunde! Im Team der Münchner kommt ja fast kein Spieler ohne seinen Vierbeiner aus. Bei Niklas Süle etwa dürfte sich nicht nur Freundin Melissa gefreut haben, sondern auch Django, die französische Bulldogge des Paares.

Zuletzt hatte Django sein Herrchen kaum gesehen, Süle reiste zunächst mit der Nationalelf und dann mit den Bayern durch Europa. Wie wertvoll doch plötzlich ein Herbstspaziergang im heimischen Grünwald wird. Hierhin war Süle im Sommer 2017 mit Melissa und Django nach seinem Wechsel von der TSG Hoffenheim gezogen.

Doch schon heute ist es vorbei mit der Auszeit: Süle beginnt mit seinen Kollegen die Vorbereitung auf das nächste Auswärtsspiel, diesmal in Mainz. Dort wird der 23-Jährige am Samstag auf dem Platz gebraucht – als cooler Hund in der Innenverteidigung der Münchner.

Jürgen Kohler: Süle hat "sehr gute Anlagen"

"Er ist ein sehr entspannter Zeitgenosse“, sagt Bayern-Trainer Niko Kovac über Süle und beschreibt ihn als "sehr ehrgeizig, aber auch sehr locker“. Dieser Mix macht Süle in seiner zweiten Bayern-Saison zum Abwehrspieler Nummer eins – vor den Weltmeistern Mats Hummels (29) und Jérôme Boateng (30).

So lange laufen die Verträge der Bayern-Spieler

"Jérôme und Mats sind über den Zenit hinaus, auch wenn Mats ein besseres Raumgefühl als Süle hat“, analysierte Ex-Bayern-Verteidiger Jürgen Kohler jüngst im "Kicker“. Süle habe "gute Anlagen“, so Kohler weiter: "Er ist sehr zweikampfstark und hat aufgrund seiner Größe ein gutes Kopfballspiel. Allerdings macht er zu wenige Tore.“ Wohl auch deshalb sieht Kohler den torgefährlichen Sergio Ramos als passendes Vorbild für Süle an.

"Eine gesunde Aggressivität gegen den Ball und sich an jedem gewonnenen Zweikampf aufgeilen“ – diese Qualitäten zeichne den Kapitän von Real Madrid laut Kohler aus. Und Süle bislang eben noch nicht: Nur zwei Treffer gelangen ihm in 52 Partien für Bayern.

Süle mittlerweile teurer als Hummels und Boateng

Am Gesamteindruck ändert das freilich nichts. Süle ist in dieser Saison der verlässlichste, konstanteste der drei Bayern-Innenverteidiger, er überzeugte zuletzt sowohl im Länderspiel gegen Frankreich als auch bei den Partien in Wolfsburg und Athen. "Wir wollen eine Siegesserie starten“, sagte Süle vor dem Champions-League-Spiel bei den Griechen, als er auf der offiziellen Uefa-Pressekonferenz das Bayern-Team vertrat. Auch das ein Zeichen seines persönlichen Aufstiegs.

Das Portal "transfermarkt.de“ schätzt Süles Marktwert inzwischen auf 50 Millionen Euro (zuvor 45 Mio.), damit liegt er nur noch knapp hinter Hummels (55 Mio., zuvor 60) und bereits vor Boateng (40 Mio., zuvor 45). Auch die Statistik spricht für ihn. Süle gewinnt in der Bundesliga 68 Prozent aller Zweikämpfe (Hummels 67 Prozent, Boateng 65) und hat mit 93 Prozent angekommener Zuspiele die beste Passquote des Trios (Hummels 89 Prozent, Boateng 85).

Marktwerte: Niklas Süle einziger Bayern-Spieler mit Steigerung

"Wir haben drei sehr gute Innenverteidiger“, sagt Süle selbst. "Es ist erst mein zweites Jahr bei Bayern, die beiden haben sich auf mich eingestellt.“

Die Weltmeister schauen inzwischen auf Süle, den deutschen Abwehrboss der kommenden Jahre, Bayerns coolen Hund.

Im Video: Kimmich-Kampfansage an den BVB

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