Bayern-Taktik: Kein "Kamikaze" gegen Porto

München - Der FC Bayern glaubt an eine erfolgreiche Aufholjagd gegen den FC Porto, will aber im Rückspiel um den Einzug ins Champions-League-Halbfinale keinesfalls übermotiviert zu Werke gehen. "Was uns nicht passieren darf, ist, dass wir überdreht ins Spiel gehen und zu viel wollen. Wir dürfen nicht Kamikaze nach vorne laufen", sagte Thomas Müller am Montag zur Taktik. Nach der 1:3-Niederlage in Porto wäre ein 2:0-Erfolg im eigenen Stadion "kein fußballerisches Weltwunder", betonte der Weltmeister.
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Philipp Lahm meldete sich für das Viertelfinal-Rückspiel am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) nach einem Magen-Darm-Infekt einsatzbereit. "Wir haben keine gute Ausgangsposition, aber auch keine unmögliche. Wir nehmen die Aufgabe an und werden alles geben, um ins Halbfinale zu kommen", verkündete Lahm. "Der größte Vorteil zum Hinspiel ist, dass wir zu Hause spielen."
Auch Bastian Schweinsteiger könnte nach einer Fußverletzung und einem Infekt in den Kader zurückkehren. "Basti ist auch außerhalb des Platzes ein Anführer", sagte Lahm. Mit Franck Ribéry rechnet Trainer Pep Guardiola nicht. Der Bayern-Coach geht persönlich "optimistisch", aber auch "realistisch" in sein 100. Pflichtspiel mit Bayern: "Ein 1:3 in der Champions League ist nicht einfach aufzuholen." Er sei "komplett überzeugt", dass seine Mannschaft alles versuchen werde, doch noch ins Halbfinale einzuziehen.