Nockherberg: Stephan Zinner wirft als Söder-Double hin

Er will nicht mehr Markus Söder beim Singspiel auf dem Nockherberg sein. Schauspieler Stephan Zinner hört in seiner Rolle als Ministerpräsident auf. Wer wird Nachfolger?
Ruth Frömmer
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Ministerpräsident Markus Söder und sein Double, der Schauspieler Stephan Zinner
Ministerpräsident Markus Söder und sein Double, der Schauspieler Stephan Zinner © BrauerPhotos

Wahrscheinlich gibt es bis dato keinen Künstler, der die Karriere von Markus Söder so aufmerksam im Blick hatte wie Stephan Zinner. Seit 2004 schlüpfte der 47-Jährige im Singspiel beim traditionellen Salvator-Starkbieranstich am Nockherberg in die Rolle des fidelen Franken.

Damals – noch als Generalsekretär der CSU – wie heute als Ministerpräsident lieferte der Politiker dem Kabarettisten ausreichend Stoff für spaßige Singspiele. "Ich bedanke mich bei meinem 'Role Model' für die Steilvorlagen", so Zinner. In 15 Jahren Salvator-Singspiel mit großartigen Kollegen habe er "Markus Söder" in 15 Rollen gespielt. In unterschiedlichen Verkleidungen und mit vier verschiedenen Regie- und Autoren-Teams. "Aber es ist auch eine lange Zeit für eine Rolle und so habe ich für mich entschieden, dass es jetzt vorbei ist", so Zinner. Trotzdem werde er die kreative Zusammenarbeit auf dem Nockherberg vermissen.

 

Markus Söder bedankt sich bei Stephan Zinner

Markus Söder selbst verabschiedete sich am Dienstag bereits öffentlich von Zinner: "Vom Generalsekretär bis zum MP: Danke an Stephan Zinner für 15 Jahre Nockherberg! Schade, dass er als Double aufhört. Es war immer ein großer Spaß. Das Singspiel ist bayerische Kunst in Hochform. Bin gespannt, wer die Rolle übernimmt ...", so der Ministerpräsident in den Sozialen Medien.

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"Eine Rolle im Salvator-Singspiel ist etwas Besonderes, man spielt einen Politiker, der einem gegenübersitzt", so Zinner. Außerdem gebe es nur eine Aufführung, die dann aber sitzen müsse.
Für all das bedankt sich Zinner bei Paulaner-Geschäftsführer Andreas Steinfatt. Bei Paulaner bedauere man Zinners Entscheidung außerordentlich, so Steinfatt: "Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei Stephan für die großartigen Auftritte im Salvator-Singspiel." Alle seien toll gewesen, aber an eine werde sich Steinfatt immer erinnern: "Die Kuss-Szene mit Angela Ascher als 'Ilse Aigner' im Stück 'Waldesruh' 2013."
Paulaner hätte den Schauspieler gerne noch umgestimmt, respektiere aber seine Entscheidung als Künstler.

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12 Kommentare
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  • dakaiser am 09.11.2021 16:46 Uhr / Bewertung:

    Der Trostberger ist so gut im Geschäft, dass er die Kohle nicht mehr braucht. Hoffentlich wurde er wenigsten fürstlich entlohnt von den Paulanern. Den Franken 15 Jahre spielen zu müssen, ist ja schon fast die Höchststrafe. Aber Stephan hat es sehr gut gemacht. Als Metzger beim Eberhofer ist er mir eh lieber!

  • Der wahre tscharlie am 09.11.2021 16:42 Uhr / Bewertung:

    Mein Vorschlag, Söder spielt Söder. Wer sich als "TopGun-Piloten" präsentieren kann, schafft es locker, sich selber zu spielen. Merkt vermutlich eh keiner.

  • Haan am 09.11.2021 13:27 Uhr / Bewertung:

    Rein optisch sehe ich keine Ähnlichkeit. Das Kasperltheater am Nockerberg ist seitdem ableben Walter S. langweilig geworden.

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