Monika Gruber unterstützt Roland Hefter in Gender-Debatte und watscht Frauenrechtler ab

Das Spottlied "Genderpolizei" von Musiker und SPD-Stadtrat Roland Hefter polarisiert. Im Netz wird er gar bedroht. Das geht zu weit, findet auch Kabarettistin Monika Gruber – und knöpft sich die "selbsternannten Frauenrechtler" vor, die Männer diffamieren.
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Befreundete Künstler-Kollegen: Monika Gruber und Roland Hefter.
Befreundete Künstler-Kollegen: Monika Gruber und Roland Hefter. © imago/Lindenthaler

Liedermacher und SPD-Stadtrat Roland Hefter witzelt über das Gendern – macht dabei Partei und Befürworter nervös. In Hefters neuestem Lied "Genderpolizei" ist von "Tant*innen", "Onkel*innen" und "Samenspender*innen" die Rede. Der 55-Jährige polarisiert und steht weiter zu seiner Meinung: Er lehnt die Gendersprache und die Gendersternchen ab, weil sich das alles "halt so beschissen anhört" – nun springt ihm Monika Gruber zur Seite. 

"Genderpolizei": Roland Hefter wird kritisiert – und unterstützt

Im Netz wird Roland Hefter dafür kritisiert und sogar angefeindet. Die CSU applaudiert, das linke politische Lager ist über die Aussagen des SPDlers entsetzt. Der Künstler spiele hier mit rechten Ressentiments, heißt es unter anderem von Arne Brach (Grüne, Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt). Die SPD schweigt öffentlich.

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Hefter bekämpft seit Jahren die AfD und ist Verfechter der Gleichberechtigung. Auf Facebook schrieb der Künstler, der auf Humor beim Rezipienten hoffte: "Manche scheinen echt zu glauben, alle Menschen, die ein Problem mit dem Gendern haben, sind rechtsaußen. Und als Nächstes sind alle, die Auto fahren, Fleisch essen und in den Urlaub fliegen, Nazis?"

Monika Gruber teilt Meinung übers Gendern

Jetzt verteidigt auch Monika Gruber ihren Freund und Kollegen Roland Hefter. In einem Instagram-Video knöpft sich die erfolgreiche bayerische Kabarettistin die "echauffierten Moralapostel" vor. Sie kenne keine Frau in ihrem persönlichen Umfeld, "die darauf besteht, dass man Bürger*innen sagt", erklärt die Gruberin. Die Sprechpause findet sie unpassend. Wichtiger als einen "Rülpser", der "unsere schöne Sprache verhunzt", sei ihr die Zahlung des gleichen Gehalts für Männer und Frauen.

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"Toxische Männlichkeit": Monika Gruber sieht Männer durch "selbsternannte Frauenrechtler" diffamiert 

Die Gruberin redet sich herrlich in Rage – und knöpft sich dann auch die "selbsternannten Frauenrechtler" vor, die von einer "toxischen Männlichkeit" sprechen. "Des find i im höchsten Maß diskriminierend und sexistisch. Ich will nicht, dass das männliche Geschlecht per se diskreditiert und diffamiert wird. Was soll das?", stellt die 51-Jährige klar.

"Aber so sans: die Hüter der Moral. Unter dem Deckmäntelchen der Toleranz wird die Gesellschaft in eine Richtung getrieben, die immer intoleranter, gespaltener und immer humorloser wird." Ihren Video-Beitrag beendet Monika Gruber mit einem Rat an ihre Fans: "Lasst euch nicht von einer geifernden Minderheit drangsalieren und bleibts kritisch."

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32 Kommentare
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  • Unbesorgter Bürger am 15.02.2023 00:41 Uhr / Bewertung:

    Diese nervige Gendern war der Grund, dass ich nach 30Jahren das Abo vom IN-Magazin gekündigt habe. Und auch weil Sailers "Belästigungen" nicht mehr drin waren.

  • Der wahre tscharlie am 14.02.2023 15:53 Uhr / Bewertung:

    "....von "Tant*innen", "Onkel*innen" und "Samenspender*innen" die Rede"

    Wer in der Regel der deutschen Sprache mächtig ist, wird an zweitem und dritten Wort erkennen, dass dies garnicht ernst gemeint sein kann, da männlich. Oder hat schon mal eine Frau Samen gespendet???

    Ok, lt. der Gruberin ihrer Aussage sind die Frauen anscheinend recht einfach zufrieden zu stellen, einfach das gleiche Gehalt zu zahlen. Gut, die Frauen in meinem Bekanntenkreis sehen das etwas anders.
    Und interessanterweise sind es ausgerechnet die Männer, die sich so übers gendern aufregen, unabhängig von der AfD. Aber die zählt eh nicht.

  • Tthomas am 14.02.2023 22:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    „Die Frauen in meinen Bekanntenkreis sehen das anders“
    Die brauchen nicht mehr Geld, Hauptsache gendern. Witziger Typ, gibts nur in München und natürlich Berlin.

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