Westerwelle belohnt, Rüttgers bestraft

Neue Umfragewerte: Die FDP profitiert von der Hartz-IV-Debatte. Dafür stürzt die CDU in NRW nach der Rent-a-Rüttgers-Affäre ab – jetzt liegt Schwarz-Gelb sogar hinter Rot-Grün
von  Abendzeitung
Höchst misstrauischer Blick der Chefin: Vizekanzler Guido Westerwelle kann mit seiner Hartz-IV-Debatte punkten
Höchst misstrauischer Blick der Chefin: Vizekanzler Guido Westerwelle kann mit seiner Hartz-IV-Debatte punkten © dpa

Neue Umfragewerte: Die FDP profitiert von der Hartz-IV-Debatte. Dafür stürzt die CDU in NRW nach der Rent-a-Rüttgers-Affäre ab – jetzt liegt Schwarz-Gelb sogar hinter Rot-Grün

BERLIN Die FDP kann von der Hartz-IV-Debatte ihres Parteichefs Guido Westerwelle offenbar profitieren: In der wöchentlichen Forsa-Umfrage legte sie als einzige Partei zu – auf neun Prozent (plus eins im Vergleich zur Vorwoche, plus zwei im Vergleich zu Mitte Februar). Die Linke verliert in dieser Umfrage als einzige (minus eins auf elf), alle anderen bleiben stabil: Union 35, SPD 22, Grüne 16 Prozent.

Und: Laut Forsa sackt die CDU in NRW seit Bekanntwerden der Rent-a-Rüttgers-Affäre deutlich ab. Sie verliert drei Prozentpunkte und kommt nur noch auf 38 Prozent. Die SPD legt zwei Punkte auf 34 Prozent zu. Weil die FDP bei sechs Prozent stagniert, kommt Schwarz-Gelb nur auf 44 Prozent und liegt damit sogar hinter Rot-Grün (45 Prozent), selbst ohne die Linke (sechs Prozent). Eine Fortsetzung der Regierung wäre damit nicht möglich.

Im persönlichen Ansehen verliert CDU-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers noch deutlicher: Noch 46 Prozent würden ihn wählen, fünf weniger als im Februar. 29 Prozent der Bürger fordern seinen Rücktritt, sogar zwölf Prozent der CDU-Wähler. Diesmal zahlt nur einer – er.

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