Vizepräsident Selen rückt an Spitze des Verfassungsschutzes

Sinan Selen übernimmt das Ruder beim Verfassungsschutz. Bundesinnenminister Dobrindt hat sich für den Kandidaten entschieden, der schon seit Monaten als Nachfolger von Haldenwang gehandelt wurde.
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Im Juni stellte Sinan Selen - damals noch Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz - gemeinsam mit Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) den Jahresbericht seiner Behörde für 2024 vor. (Archivbild)
Im Juni stellte Sinan Selen - damals noch Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz - gemeinsam mit Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) den Jahresbericht seiner Behörde für 2024 vor. (Archivbild) © Kay Nietfeld/dpa
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Berlin

Sinan Selen, der langjährige Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), soll den Inlandsnachrichtendienst künftig leiten. Das hat Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) entschieden. Wie aus Koalitionskreisen zu hören war, zählt der Posten, der seit dem Herbst vergangenen Jahres vakant war, zu den Spitzenposten, über deren Besetzung Union und SPD vorab miteinander ins Gespräch kommen wollten. Die Personalie soll voraussichtlich diesen Mittwoch im Kabinett beschlossen werden. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Seit 2019 Vizepräsident des Verfassungsschutzes

Selen ist seit Anfang 2019 Vizepräsident des BfV. Zuvor hatte sich der Kölner, der auf eine lange Karriere in den Sicherheitsbehörden zurückblickt, während eines dreijährigen Ausflugs in die Privatwirtschaft um Sicherheitsfragen beim TUI-Konzern gekümmert.

Der 53-Jährige hatte die Behörde seit November 2024 bereits interimsmäßig gemeinsam mit Vizepräsidentin Silke Willems geleitet. Er ist der erste BfV-Präsident, der nicht in Deutschland geboren wurde. Selen kam als Kleinkind mit seinen Eltern aus der Türkei nach Deutschland.

Der frühere Präsident des Bundesamtes, Thomas Haldenwang, hatte im November angekündigt, dass er eine Kandidatur für die CDU bei der Bundestagswahl anstrebt. Dass Haldenwang bald in den Ruhestand gehen wollte, war schon länger bekannt. Die Ankündigung, für die CDU als Direktkandidat in Wuppertal antreten zu wollen, kam für viele überraschend. Erfolgreich war seine Kandidatur nicht.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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