Unionsfraktion lehnt Maas-Vorstoß gegen sexistische Werbung ab

Berlin - Die Unionsfraktion im Bundestag ist gegen die von Justizminister Heiko Maas (SDP) geplante Initiative gegen sexistische Werbung. "Nach unserer Auffassung ist die Bundesregierung eben keine staatliche Sittenpolizei", sagte Unionsfraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) am Dienstag in Berlin. Es bestehe bereits die Möglichkeit, auf anderer Ebene dagegen vorzugehen. "Wir brauchen keine staatliche Einmischung in jeden Bereich."
Maas will nach einem "Spiegel"-Bericht geschlechterdiskriminierende Werbung unterbinden. Ein entsprechender Entwurf zur Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb soll in der Regierung in Kürze beraten werden.