Schleppender Auftakt bei Berlin-Wahl

Bei trübem Wetter lassen sich viele Berliner Zeit mit dem Gang zur Wahlurne. Bis 12.00 Uhr mit...
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Berlin - Bei trübem Wetter lassen sich viele Berliner Zeit mit dem Gang zur Wahlurne. Bis 12.00 Uhr mittags zeichnete sich mit nur 19,1 Prozent der Wahlberechtigten eine deutlich niedrigere Wahlbeteiligung als vor fünf Jahren ab.

Nach Angaben von Polizei und Landeswahlleitung verlief der Auftakt am Vormittag ohne Zwischenfälle. Im Westteil der Stadt lag die Beteiligung bis zum Mittag höher (19,3) als im Ostteil (18,9) Prozent. Noch bis 18.00 Uhr haben die 1736 Wahllokale geöffnet. Rund 2,47 Millionen Wahlberechtigte sind dazu aufgerufen, über die mindestens 130 Sitze im Landesparlament zu entscheiden. Parallel zur Abgeordnetenhauswahl werden auch die zwölf Berliner Bezirksparlamente gewählt, die die Bezirksbürgermeister bestimmen.

Der SPD-Spitzenkandidat und Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit gab seine Stimme am Morgen in einem Jugendkulturzentrum ab. Er war mit seinem Lebenspartner gekommen. Wowereit sagte: "Die Leute sollen wählen gehen, damit die Kleinen nicht so viel Macht bekommen." CDU-Spitzenkandidat Frank Henkel wählte in Begleitung seiner Eltern. Er sagte: "Ich fühle mich gut und bin optimistisch." Die Grünen-Rivalin Renate Künast kündigte bei ihrer Stimmabgabe den Umstehenden an, dass sie guten Mutes sei und "heute sogar den Mittagsschlaf ausfallen lässt."

Etwa 450 000 Bürger haben sich bereits per Briefwahl an der Wahl beteiligt. Alle Meinungsumfragen sagen für die Wahl zum Abgeordnetenhaus einen klaren Sieg für die SPD voraus. Eine Fortsetzung der Koalition mit der Partei Die Linke ist allerdings unwahrscheinlich. Die Grünen könnten mit ihrer Spitzenkandidatin Renate Künast deutlich zulegen und Regierungspartner der SPD werden. Eine Koalition der SPD mit der CDU gilt als wenig wahrscheinlich.

2006 lag die Wahlbeteiligung bei 58 Prozent. Damals landete die SPD mit 30,8 Prozent deutlich vor der CDU, die auf 21,3 Prozent kam. Die Linke erhielt 13,4 Prozent, die Grünen lagen mit 13,1 Prozent knapp dahinter auf dem vierten Platz. Die FDP erreichte 7,8 Prozent.

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