Linke: Gespräch mit SPD über Käßmann als Gauck-Nachfolgerin

SPD und Linke haben nach Angaben der Linken über die evangelische Theologin Margot Käßmann als mögliche Nachfolgerin von Bundespräsident Joachim Gauck gesprochen.
AZ/dpa |
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Berlin - SPD-Chef Sigmar Gabriel habe gegenüber dem Linke-Vorsitzenden Bernd Riexinger vorgefühlt, ob die Linke Käßmann mittragen würde, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe ohne Angabe von Quellen.

Danach sagte Riexinger der Deutschen Presse-Agentur, er habe mit Gabriel darüber telefoniert. "Die SPD führt seit Längerem Gespräche, auch mit der Linken", sagte er. Bei dem Telefonat habe auch der Name Käßmann eine Rolle gespielt, sagte Riexinger auch dem "Tagesspiegel".

Linke: Keine taktische Spielereien

Zugleich zeigte man sich bei den Linken wenig begeistert über die öffentlichen Spekulationen über Käßmann. Riexinger sagte: "Es wäre bedauerlich, wenn in der großen Koalition taktische Spielereien mit dem Bundespräsidentenamt oder mit Frau Käßmann betrieben würden."

Der "Berliner Zeitung" sagte Riexinger: "Wir wollen eine Kandidatin oder einen Kandidaten, der weltoffen ist, für soziale Gerechtigkeit und eine friedliche Außenpolitik steht." Er fügte hinzu: "Das würde zweifelsfrei auf Frau Käßmann zutreffen."

Lesen Sie hier: Seehofer: Koalition will gemeinsam Gauck-Nachfolger benennen

Gabriel favorisiert laut Funke Mediengruppe allerdings weiterhin einen Konsens mit CDU und CSU bei der Suche nach einem Kandidaten. Die Linke hatte sich für einen rot-rot-grünen Kandidaten stark gemacht.

Gaucks Nachfolger soll am 12. Februar 2017 von der Bundesversammlung gewählt werden.

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