Schub für Schuldigitalisierung vereinbart

Die Corona-Krise hat in vielen Schulen große Schwächen im Bereich der Digitalisierung aufgedeckt. Bei einem kleinen Schulgipfel im Kanzleramt wurden nun finanzielle Hilfen auf den Weg gebracht.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein Abstands-Hinweis klebt auf dem Fußboden einer Grundschule in Wiesbaden.
Arne Dedert/dpa/dpa 2 Ein Abstands-Hinweis klebt auf dem Fußboden einer Grundschule in Wiesbaden.
Bund und Länder wollen die Digitalisierung der Schulen schnellstmöglich vorantreiben.
Uli Deck/dpa/dpa 2 Bund und Länder wollen die Digitalisierung der Schulen schnellstmöglich vorantreiben.

Berlin - Angesichts der Corona-Krise sollen Schulen, Lehrer und Schüler kurzfristig deutlich stärker finanziell bei der Digitalisierung unterstützt werden.

"Die Pandemie hat der Entwicklung von Formen des digitalen Lernens neue Dringlichkeit verliehen", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert nach einem Treffen von Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), SPD-Chefin Saskia Esken und Bildungsministern aus Bund und Ländern mit. "Es war der gemeinsame Wille, schnellstmöglich alle Schulen in der erforderlichen Weise an das schnelle Internet anzuschließen, Schülern zu Hause einen bezahlbaren Zugang zum Internet zu ermöglichen und Lehrer mit Endgeräten auszustatten."

Bei dem Treffen wurden zwar keine konkreten Beschlüsse gefasst. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr, ist aber angedacht, alle Schulen in Deutschland zügig an schnelles Internet anzuschließen, für jeden Lehrer einen Dienstlaptop zu beschaffen und außerdem jedem Schüler einen günstigen Zugang zum Internet zu ermöglichen, der maximal 10 Euro im Monat kostet. Es wird demnach mit Kosten von rund 500 Millionen Euro gerechnet. Bund und Länder müssten nun über weitere konkrete Schritte beraten, hieß es weiter.

Flächendeckende Schulschließungen, wie zu Beginn der Corona-Pandemie, soll es nach dem Willen der Beteiligten möglichst nicht mehr geben. "Es besteht Einigkeit über das gemeinsame Ziel, erneute komplette und flächendeckende Schließungen von Schulen und Kitas möglichst zu vermeiden", sagte Seibert. "Wir haben heute sehr gute Ergebnisse erzielt", sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD).

© dpa-infocom, dpa:200813-99-147865/6

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.