Ehemalige Landwirtschaftsschule: Es ist kein Ende in Sicht

München - Es nimmt kein Ende: Das Gelände der ehemaligen Landwirtschaftsschule an der Berg-am-Laim-Straße, direkt in Sichtweite des Technischen Rathauses, liegt weiter brach.
Das Gelände gehört dem Landkreis München – und der kann sich mit der Stadt nach wie vor nicht einigen, wie es weitergeht. Die Stadt hatte bereits mehrfach ihr Interesse an dem Grundstück bekundet. Eine Zwischennutzung als Flüchtlingsunterkunft war angedacht, genauso wie eine Umwandlung des Bebauungsplans, damit Wohnungen gebaut werden können. Doch die Verhandlungen stock(t)en. Und das schon seit Jahren. Immerhin: Beide Seite reden noch miteinander.
Stadt und Landkreis verhandeln seit Jahren
Eine Sprecherin des Landratsamtes teilte der AZ auf Nachfrage mit: "Es gibt nach wie vor Gespräche mit der Stadt München über gegenseitige Tausch- oder Verkaufsoptionen. Ein Verhandlungsergebnis liegt jedoch aktuell nicht vor. Der Landkreis München ist weiterhin sehr daran interessiert, die Fläche in absehbarer Zeit wieder einer sinnvollen Nutzung zuzuführen und steht dem Dialog deshalb offen gegenüber. Unser Fokus liegt dabei insbesondere darauf, am Ende eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung präsentieren zu können."
Klingt nicht danach, als ob man sich schon näher gekommen sei. Das verhandlungsführende Kommunalreferat der Stadt gibt sich wortkarg. Man sei "weiterhin sehr interessiert" an dem Grundstück. Genaueres könne man aber "aus datenschutzrechtlichen Gründen" nicht sagen. Man stehe "weiterhin in Verhandlungen".
Der Bezirksausschuss Berg am Laim ist der Sache längst überdrüssig. Deren Noch-Vorsitzender Robert Kulzer (SPD) sagt der AZ: "Mehr wissen wir auch nicht. In die Verhandlungen ist der BA nicht eingebunden".
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