Wiesn im Sommer? Umfrage-Mehrheit ist gegen früheres Oktoberfest

Die Stadt München prüft derzeit eine Vorverlegung des weltgrößten Volksfestes, um eine erneute Absage wegen der Corona-Pandemie zu verhindern.
AZ/dpa |
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Erinnerung an vergangene Tagen: Blick von der Bavaria auf die vollen Straßen der Wiesn. (Archivbild)
Erinnerung an vergangene Tagen: Blick von der Bavaria auf die vollen Straßen der Wiesn. (Archivbild) © imago images/Zoonar

München - Ein wegen der Corona-Pandemie auf den Sommer vorgezogenes Oktoberfest können sich viele Deutsche noch nicht so richtig vorstellen.

Umfrage: 40 Prozent der Befragen wollen kein Oktoberfest im Sommer

40 Prozent der Befragten haben sich in einer Umfrage gegen eine Vorverlegung der Wiesn ausgesprochen. Allerdings finden auch immerhin 31 Prozent die Idee tendenziell gut, wie die Befragung es Instituts Civey im Auftrag der "Augsburger Allgemeinen" ergab. Unentschieden sind demnach 29 Prozent der Befragten.

Die Stadt München prüft derzeit eine Vorverlegung des weltgrößten Volksfestes, um eine erneute Absage wegen der Pandemie zu verhindern. Ein Arbeitskreis der Stadtratsfraktionen will in der neuen Woche die Argumente ausloten. Bisher ist die Wiesn für dieses Jahr vom 17. September bis 3. Oktober angesetzt.

Hubert Aiwanger: "Feste dieses Jahr mehr im Sommer konzentrieren"

Prominenter Befürworter einer Sommer-Wiesn ist seit längerem Bayerns Vize-Regierungschef und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern. "Wir sollten unsere Feste dieses Jahr insgesamt mehr im Sommer konzentrieren", sagte Aiwanger der Zeitung. Wie es im Herbst mit Corona weitergeht, sei kaum kalkulierbar.

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Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner hatte dagegen zuletzt gesagt: "Für mich persönlich ist ein Oktoberfest im Juli kaum denkbar. Und im August sind in Bayern die Sommerferien."

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) in Bayern hatte die Sommer-Idee kritisch beurteilt. Der Sommer sei einzige Phase, in der rund 30.000 Polizistinnen und Polizisten im Freistaat in großem Umfang Urlaub nehmen und Überstunden abbauen könnten.

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  • Kaiser Jannick am 09.01.2022 18:05 Uhr / Bewertung:

    Vielleicht bewirken diese sogenannten "Spaziergänge" von Ungeimpften, die ohne Masken nah zusammenstehen doch etwas, auf ganz natürliche Weise...

    Denn seltsamer Weise ist Cirsten Welden, eine der bekanntesten QAnon-Corona-Leugner, Impf-Warner und Gewalt-Aufhetzer (u.a. Mordaufruf gegen Dr. Fauci, den US-Gesundheitsexperten) in den USA vorgestern an Covid gestorben, also ihrem Credo zufolge an harmlosem Husten/Schnupfen, weil es ja nach deren Verbreitung gar kein Corona gibt. Karma! Deren Gleichgesinnte werden nun sicherlich etwas von Verschwörung, heimlicher Zwangsimpfung etc. schwurbeln...

  • Sarah-Muc am 08.01.2022 16:19 Uhr / Bewertung:

    Was erwartet man eigentlich von einem bayerischen Vizeregierungschef und Wirtschaftsminister der
    sich selber Hubsi nennt???
    Logisch müssen Polizisten im Sommer Urlaub nehmen - vor allem die mit Kindern. Da sind Ferien!!

  • Analyst am 08.01.2022 22:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sarah-Muc

    Geb dir komplett recht.
    Jetzt kommt dann wieder der Einwand,mehr Personal Einstellen um im Anschluss die Kosten anzuprangern.

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