Bräurosl-Zelt auf dem Oktoberfest: Wiesn-Wirt Peter Reichert investiert in die zweite Chance

Nach seinem schlechten Start auf der Wiesn im letzten Jahr gelobt der Chef der Bräurosl, Peter Reichert, Besserung.
Ruth Frömmer
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Peter Reichert und seine Lebensgefährtin Franziska Kohlpaintner blicken optimistisch in ihre Wiesn-Zukunft.
Peter Reichert und seine Lebensgefährtin Franziska Kohlpaintner blicken optimistisch in ihre Wiesn-Zukunft. © Daniel von Loeper

München - Neue Konzepte für Hygiene und Sicherheit und eine Musikmischung aus traditioneller Volksmusik und Wiesnhits – so geht Peter Reichert in seine zweite Saison als Wirt des Bräurosl-Zelts von Hacker-Pschorr.

Hacker-Chef Andreas Steinfatt sagt: "Die Wiesn 2022 war eine Herausforderung." Nicht nur wegen der späten Entscheidung, dass sie stattfindet und der dementsprechend kürzeren Planungszeit. Gemeint ist vor allem "die ein oder andere Anfangsschwierigkeit" des Bräurosl-Festzelts mit ihrem Wirt Peter Reichert.

Bräurosl-Zelt von Hacker-Pschorr: Erst dürftige Musik, dann Hygiene-Mängel

Zuerst war einigen Zeltbesuchern die Musik der Kapelle von Josef Menzl nicht mitgröltauglich genug. Daraufhin spielte Josef Menzl nur noch tagsüber und abends übernahm die Wiesnband Erwin und die Heckflossen die Bühne.

Dann stellte das KVR bei einer Hygienekontrolle fest, dass eine Kühlung ausgefallen war. Und schließlich geriet Peter Reichert in die Schlagzeilen, weil er sich mit einem Security-Mitarbeiter geprügelt hatte. All das möchten die Brauerei und der Wirt nun hinter sich lassen und mit einem niet- und nagelfesten Hygienekonzept in die zweite gemeinsame Wiesn gehen.

Bräurosl-Wirt Peter Reichert: "120.000 Euro haben wir in das neue Kühlsystem investiert"

Dafür haben sie sich Alfred Meyer an Bord geholt. Der ist Fachanwalt und Professor für Lebensmittelrecht und hat ein Hygienekonzept erstellt, das eine fachgerechte Kühlung, Lagerung und Sauberkeit vom Zulieferer bis in die Küche hinein garantiert – mit festen Regeln für alle Mitarbeiter und Zulieferer.

"120.000 Euro haben wir allein in das neue Kühlsystem investiert", erzählt Reichert. Küchenchef Burkard Metz freut sich darüber: Sämtliche Kühltemperaturen werden permanent gemessen. Bei einer Abweichung von einem Grad werden die zuständigen Mitarbeiter automatisch benachrichtigt.

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Zweiter Anlauf mit der Musik: Im Bräurosl-Zelt auf der Wiesn soll der Sound nun besser sein 

Fabian Schäfer von F-Quadrat hat ein "ganzheitliches Sicherheitskonzept" entwickelt. Umgesetzt wird dieses von der Firma Paxus Security von Manuel Ivancic. "Aber die Stimmung im Zelt steht und fällt mit der Musik", sagt Reicherts Lebensgefährtin Franziska Kohlpaintner. Die Bräurosl setzt noch einmal auf das angepasste Konzept vom letzten Jahr: Tagsüber spielt Josef Menzl – und abends Erwin und die Heckflossen.

Lediglich an der Soundqualität wurde etwas gefeilt: In diesem Jahr soll die Musik noch besser auf allen Plätzen im Zelt ankommen. Die Reservierungen laufen laut Kohlpaintner bestens, und 95 Prozent der Mitarbeiter seien auch wieder an Bord. Planung ist die halbe Wiesn!

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4 Kommentare
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  • Max Merkel am 08.09.2023 10:47 Uhr / Bewertung:

    Diese Unternehmer fahren immer die gleiche Taktik um am meisten finanziell rauszuholen: WENIG investieren und möglichst VIEL abkassieren!!!!

  • GastLichkeit am 06.09.2023 13:40 Uhr / Bewertung:

    Da kann man sagen, was man will. Aber der Reichert legt sich voll ins Zeug. Schon letztes Jahr war die Häme und Kritik unverhältnismäßig. Da haben doch seine netten „Kollegen“ nachgeholfen. Ich erinnere daran, dass zeitgleich mit den Hygienemängeln gleich die Presse mit einmarschiert ist, oder bei seiner Handgreiflichkeit gleich das Video überall zu sehen war. Besser einer, der unbestritten Wert auf Tradition und Volksmusik legt, anstatt Ballermann-Wiesn. Da können sich Abele und Konsorten eine Scheibe abschneiden. Denen geht es nur um Kohle und drohende Konkurrenz.

  • Hausgeist am 06.09.2023 07:21 Uhr / Bewertung:

    Da wird da aber scho anders, wenn da Wirt sich von am Anwalt verzählen lasst, wie er sei Glump kühln muass..
    Des wär einem echten Gastronom der was gescheids glernd hat,nicht passiert.
    Anscheinend werden die Zelte nicht nach Können und Fachwissen vergeben..aber wonach denn dann?!?

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