Missbrauchte Heimkinder: Stadt München zahlt 800.000 Euro Entschädigung

Die Stadt München zahlt 800.000 Euro Soforthilfen an ehemalige Heimkinder, die missbraucht und misshandelt wurden.
| AZ/dpa
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Das ehemalige Hänsel-und-Gretel-Haus in Oberammergau, wo über Jahrzehnte Heimkinder missbraucht wurden.
Das ehemalige Hänsel-und-Gretel-Haus in Oberammergau, wo über Jahrzehnte Heimkinder missbraucht wurden. © imageBROKER/Franz Walter

München - Die Stadt München zahlt 800.000 Euro Soforthilfen für ehemalige Heimkinder, die Opfer von Gewalt und Missbrauch geworden sind. Das hat der Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJHA) des Stadtrats am Dienstag einstimmig beschlossen.

Kommission arbeitet Vorfälle auf

Er folgte damit den Empfehlungen einer eigens eingerichteten Kommission, die Gewalt und Missbrauch in städtischen Heimeinrichtungen, Adoptiv- und Pflegefamilien aufarbeitet. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nannte den Vorschlag der Kommission "richtig". Er "unterstütze ihn voll und ganz".

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Neue Anlaufstelle für Betroffene

Beschlossen wurde darüber hinaus die Einrichtung einer Anlaufstelle für Betroffene und eines Betroffenenbeirats. Außerdem soll der Untersuchungszeitraums für die wissenschaftliche Aufarbeitung bis in die Gegenwart ausgeweitet werden. 400.000 Euro mehr lässt sich die Stadt das kosten.

Die Kommission befasst sich mit Fällen von Kindesmissbrauch und Gewalt gegenüber Heimkindern in städtischen Heimen im Zeitraum von 1945 bis 1999. Es geht konkret um die Heime Haus Maffei in Feldafing und das frühere Hänsel-und-Gretel-Heim in Oberammergau.

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