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Mit Schirm gegen Polizisten: IAA-Demonstrant verurteilt

Ein Student steht in München vor Gericht, weil er mit einem Schirm in die Richtung von drei Beamten gestoßen und geschlagen haben soll.
| John Schneider
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Während der IAA in München gab es zahlreiche Proteste und teilweise Auseinandersetzungen mit der Polizei. (Archivbild)
Während der IAA in München gab es zahlreiche Proteste und teilweise Auseinandersetzungen mit der Polizei. (Archivbild) © Matthias Balk/dpa

München -  Die Proteste rund um die IAA im vergangenen September haben jetzt die Gerichte erreicht.

Nachdem in der letzten Woche drei Aktivisten auf der Anklagebank saßen, die verbotene Plakate am Klima-Camp auf der Theresienwiese aufgehängt haben sollen – dieser Prozess läuft noch – muss sich nun ein 23-jähriger Student verantworten.

Dem Mann wird vorgeworfen, dass er bei einer Demonstration am 10. September 2021 Polizisten tätlich angegriffen hat. Die Staatsanwaltschaft sagt, er habe versucht, eine Polizeikette zu durchbrechen.

IAA-Prozess: Angeklagter entschuldigt sich

Als dies nicht gelang, habe er mit dem Schirm in Richtung von drei Beamten geschlagen und gestoßen. Diese wurden nicht verletzt. Die Anklage lautet unter anderem auf tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte.

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Beim Prozessauftakt am Amtsgericht am Montag gibt der Student die Vorwürfe zumindest teilweise zu. Ja, er habe mit einem offenen Schirm herumgewedelt, sagt der 23-Jährige. "Ich wollte aber niemanden verletzen."

Am Donnerstag startet der dritte Prozess rund um die IAA-Proteste

Er habe nur die Polizisten auf Abstand halten wollen. Gegenüber einem Polizisten, der als Zeuge auftritt, entschuldigt sich der Angeklagte, "dass es aggressiv rüberkam".

Amtsrichter Martin Seitz verurteilt den Studenten am Ende wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu elf Monaten Haft auf Bewährung. Den Widerstand habe der 23-Jährige dadurch geleistet, dass er zusammen mit anderen auf die Polizisten zugestürmt war. Andere Vorwürfe werden aber fallengelassen.

Am Donnerstag startet der dritte Prozess rund um die IAA-Proteste. Dabei soll es um die Besetzung eines leerstehenden Gebäudes an der Karlstraße gehen. 

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