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Massenschlägerei zwischen Bayern- und 1860-Fans: Münchner Polizei bittet um Mithilfe

Nach einem Regionalliga-Spiel des FC Bayern II kommt es zu einer Massenschlägerei zwischen Bayern-Fans und 1860-Anhängern. Die Polizei teilt neue Ermittlungsergebnisse und sucht Unterstützung in der Bevölkerung.
Ralph Hub
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Nach dem Regionalligaspiel Bayern München II gegen die SpVgg Hankofen-Hailing kam es um das Grünwalder Stadion zu einer Massenschlägerei zwischen Löwen- und FC-Bayern-Fans. Die Polizei war mit einem Großaufgebot unterwegs.
Nach dem Regionalligaspiel Bayern München II gegen die SpVgg Hankofen-Hailing kam es um das Grünwalder Stadion zu einer Massenschlägerei zwischen Löwen- und FC-Bayern-Fans. Die Polizei war mit einem Großaufgebot unterwegs. © Imago/ Collage AZ

München - Wie bereits berichtet, kam es am 28. März gegen 21 Uhr am Wettersteinplatz, nahe des Grünwalder Stadions, zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Fußballfans des FC Bayern München und des TSV 1860 München.

Auseinandersetzung zwischen 1860- und Bayern-Fans: "Viele Details nicht ganz klar"

Update 2. April, 12.24 Uhr: Nach dem momentanen Stand der polizeilichen Ermittlungen wartete eine Gruppe von etwa 30 bis 40 Löwen-Fans auf die Bayern-Anhänger, als diese nach dem Regionalliga-Spiel zwischen dem FC Bayern II und der SpVgg Hankofen-Hailing das Stadion verließen.

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"Die Ermittlungen zur Klärung des Vorfalls werden momentan intensiv vom Kommissariat 23 geführt", teilt die Polizei am Mittwoch mit: "Nach wie vor sind viele Details dieses sehr dynamischen Vorfalls mit vielen Beteiligten nicht ganz klar."

Upload-Formular: Polizei bittet Bevölkerung um Mithilfe 

Für eine umfassende Aufklärung der Vorfälle bittet die Polizei um Unterstützung aus der Bevölkerung. Wer also Foto-, Video- oder Audioaufnahmen vom Tatort respektive von der unmittelbaren Umgebung des Geschehens (im Zeitraum von 20 Uhr bis 22 Uhr am 28. März) gemacht hat, möge diese der Polizei möglichst umgehend über dieses Upload-Formular zur Verfügung stellen.

Massenschlägerei unter Fußballfans löst Großeinsatz der Polizei aus

Erstmeldung 30. März, 12.25 Uhr: Das Regionalliga-Spiel Bayern München II gegen die SpVgg Hankofen-Hailing endete am Freitagabend im Grünwalder Stadion unentschieden mit 1:1 (Halbzeit 1:0).  Im Anschluss an die Begegnung gingen in der Nähe des Wettersteinplatzes Fans des FC Bayern und Anhänger des TSV 1860 München aufeinander los. Es gab mehrere Verletzte. Die Polizei stoppte für zwei Stunden eine U-Bahn, es kam zu erheblichen Verzögerungen auf der Linie. 

Zeugen alarmieren Polizei wegen Massenprügelei

Passanten beobachteten am Freitag gegen 21.10 Uhr eine Massenschlägerei, an der sich mehrere Dutzend junge Männer beteiligten. Die Zeugen verständigten die Polizei, die mit insgesamt 40 Beamten, darunter Einsatzhundertschaft, USK und vier Diensthunden ausrückte.

Rote und Blaue gehen aufeinander los

Im Bereich der Fromundstraße legten sich nach Zeugenschätzungen 20 bis 30 Fans des FC Bayern und der Löwen-Fans miteinander an.  Als die Polizei eintraf, rannten die Fußballfans weg. Polizisten griffen in der Nähe drei Löwen-Fans auf und nahmen sie fest. Nach ersten Ermittlungen waren sie an der Schlägerei aktiv beteiligt, so Polizeisprecher Sven Müller am Sonntag. Die drei Männer im Alter von 26, 31 und 28 Jahren wurden zu einer nahen Polizeiinspektion gebracht.

Bayern-Fans flüchten zu U-Bahnhof

Die meisten an der Prügelei beteiligten Anhänger des FC Bayern waren zum U-Bahnhof am Wettersteinplatz gerannt und befanden sich bereits in einer abfahrbereiten U-Bahn. Darunter waren laut Polizei auch vier leicht verletzte Personen. Sie wurden kontrolliert. Die verletzten Fans mussten nicht weiter medizinisch versorgt werden, so der Polizeisprecher. 

Aggressive Stimmung im Zug und am Bahnsteig

Die Polizisten hatten es mit rund 70 Bayern-Fans zu tun, die sich wenig kooperativ oder sogar gewaltbereit gaben. Wegen der Personenkontrolle durfte die U-Bahn zunächst nicht weiterfahren. Der Bahnbetrieb war für etwa zwei Stunden nur eingleisig möglich, sagte der Polizeisprecher. Das führte zu Einschränkungen im U-Bahnverkehr.

Die Fußballanhänger verhielten sich laut Polizei zum Teil aggressiv.  Die Einsatzkräfte mussten deshalb öfter die Männer wegschieben und drücken sowie auch den Einsatz des Schlagstocks androhen, sagte Sven Müller.  Vier Diensthunde der Polizei waren im Einsatz. Zudem hatte die Polizei fünf Streifenwagen, Beamte von zwei Einsatzhundertschaften sowie des USK vor Ort. Insgesamt waren es rund 40 Beamte. 

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Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch

Die drei festgenommenen Anhänger des TSV 1860  kommen aus München, dem Landkreis Dachau und dem Landkreis Kelheim. Sie wurden wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch angezeigt. Nach der Anzeigenbearbeitung wurden diese Personen wieder entlassen, so der Polizeisprecher. Die weiteren Ermittlungen zur Klärung der detaillierten Abläufe des Vorfalls hat die Kriminalpolizei übernommen.

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30 Kommentare
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  • Knoedel am 02.04.2025 17:24 Uhr / Bewertung:

    Das primitivste Volk trifft sich halt am Fußballplatz. Das war schon immer so und das wird leider nicht besser.

  • Himbeergselchts am 31.03.2025 09:52 Uhr / Bewertung:

    Ich habe null Bock drauf, für solche Vollpfosten Sicherheitsmaßnahmen, Aufräumarbeiten und Reparaturen mit zu finanzieren. Drückt das endlich den Vereinen auf. Es reicht wenn die die Krankenkassen belasten.

  • Der Münchner am 31.03.2025 12:18 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Himbeergselchts

    was können die Vereine dafür wenn sich zwei Gruppen weit weg vom Stadion prügeln?

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