Demo gegen Rechts in München am Samstag: Was geplant ist

Ein Bündnis ruft für den Tag vor der Europawahl zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus auf. Deutschlandweit wird es solche Demonstrationen geben.
Jan Krattiger
Jan Krattiger
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
30  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Großdemo gegen rechts in München im Januar: Viele gingen gegen die AfD auf die Straße. (Archiv)
Großdemo gegen rechts in München im Januar: Viele gingen gegen die AfD auf die Straße. (Archiv) © dpa/Karl-Josef Hildenbrand

München - Das Datum ist sicher nicht zufällig gewählt: Am Samstag, 8. Juni wird deutschlandweit demonstriert. Gegen Rechtsextremismus und für Demokratie, so heißt es von den Veranstaltern. Das Bündnis vieler Verbände, darunter Greenpeace, Fridays For Future, Der Paritätische oder Pro Asyl, organisiert am Tag vor der Europawahl in vielen deutschen Städten Demonstrationen

Demonstration gegen Rechtsextremismus in München vor der Europawahl

In München findet die Demonstration gegen Rechtsextremismus am Samstag um 16 Uhr auf dem Königsplatz statt. Sie wird organisiert von der Initiative "EUre Wahl". 

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Das Bündnis steht "für eine demokratische, offene und vielfältige Gesellschaft, für Frieden und Freiheit, Vielfalt und Menschenrechte, die Wahrung der Menschenwürde, wirtschaftliche Sicherheit und soziale Gerechtigkeit", so heißt es im Aufruf zur Demo.  All das würden "AfD und andere Rechtsextreme" angreifen. Die Demonstration gegen rechts soll gleichzeitig auch ein Aufruf dafür sein, am Sonntag wählen zu gehen. 

"Gefahr für Jüdinnen und Juden ist hoch": Jüdische Studierende rufen zur Demo in München auf

Unter den Organisationen, die zur Demo aufrufen, ist unter anderem auch der Verband Jüdischer Studierender Bayern: "Die Gefahr für Jüdinnen und Juden durch Rechtsextremisten ist nach wie vor hoch", sagt Ron Dekel vom Verband. "Es ist aber wichtig, bei Antisemitismus nicht nur dann hinzusehen, wenn er von einer bestimmten Seite des politischen Spektrums kommt. Die momentane Situation zeigt uns, dass Antisemitismus immer lautstark verurteilt werden muss. Nie wieder ist jetzt!"

Auch die bekannte Fridays-For-Future-Aktivistin Luisa Neubauer ruft dazu auf, in München demonstrieren zu gehen am Samstag: "Als Klimaaktivistin bekomme ich tagtäglich mit, wie Grenzen des Sagbaren verschoben werden, Hass verbreitet und politisch aktive Menschen eingeschüchtert werden. All das ist nicht normal, und darf auch niemals normal werden! Deshalb ist es so wichtig am 8.6. auf die Straße zu gehen, hier in München und im ganzen Land, um klar zu machen, dass Demokratie, Menschenreche und Meinungsvielfalt nicht verhandelbar sind."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Demo gegen rechts ohne Nationalflaggen: Am Samstag, 8. Juni auf dem Königsplatz

Unterstützt wird die Demo auch von den Münchner Omas gegen rechts: "Wir als Omas gegen Rechts München unterstützen natürlich die Demonstration am Samstag und sind auch mit Rede und unserem Song dabei. Für uns ist ganz klar, am Samstag und an allen Tagen: Demokratie muss gelebt, geschützt und verteidigt werden. Wir alle haben gemeinsam die Verantwortung für unsere Demokratie!"

Die Demonstration soll rund zwei Stunden dauern und vor allem verschiedene Redebeiträge umfassen. Die Veranstalter bitten darum, bei der Demo auf Nationalflaggen jeglicher Art zu verzichten. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
30 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Nobbse2710 am 08.06.2024 14:08 Uhr / Bewertung:

    Da die Kommentare hier ein Querschnitt der Gesellschaft darstellen, zeigt dies, wie wichtig es ist, Haltung zu zeigen, gegen Rechts, gegen die viel zu lauten Stimmen der Minderheit.
    Schaut euch die Statistiken an, die größte Gefahr geht vom Rechtsextremismus aus, nicht von links. Denn die Rechten wollen die Demokratie zerstören, die AfD zeigt dies regelmäßig mehrmals die Woche in unterirdischen Auftritten, relativierenden Aussagen usw. Nicht umsonst wird die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet, und AfDler regelmäßig vor Gericht bestraft. Hab ich bei den linken Parteien noch nirgendwo gesehen. Und wenn selbst den rechten Parteien in der EU die AfD zu weit rechts ist, dann sollte das ein Weckruf sein.
    Aber man kann es sich auch schönreden, nur weil 2 Linksextremisten bei der Demo sein könnten nicht zur Demo zu gehen.

  • Nobbse2710 am 08.06.2024 12:11 Uhr / Bewertung:

    Da die Kommentare hier ein Querschnitt der Gesellschaft darstellen, zeigt dies, wie wichtig es ist, Haltung zu zeigen, gegen Rechts, gegen die viel zu lauten Stimmen der Minderheit.
    Schaut euch die Statistiken an, die größte Gefahr geht vom Rechtsextremismus aus, nicht von links. Denn die Rechten wollen die Demokratie zerstören, die AfD zeigt dies regelmäßig mehrmals die Woche in unterirdischen Auftritten, relativierenden Aussagen usw. Nicht umsonst wird die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet, und AfDler regelmäßig vor Gericht bestraft. Hab ich bei den linken Parteien noch nirgendwo gesehen. Und wenn selbst den rechten Parteien in der EU die AfD zu weit rechts ist, dann sollte das ein Weckruf sein.
    Aber man kann es sich auch schönreden, nur weil 2 Linksextremisten bei der Demo sein könnten nicht zur Demo zu gehen.

  • ClimateEmergency am 08.06.2024 03:10 Uhr / Bewertung:

    Die Zeit sollte sich jeder nehmen!
    Wenn's zu spät ist ist's zu spät

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.