Inklusion leben: Stadt München will barrierefrei werden
München - Inklusion und Barrierefreiheit, auch in München sind das große Themen.
Doch was laut der UN-Behindertenrechtskonvention und gesetzlicher Vorgaben Standard sein sollte, ist auch in der Münchner Stadtverwaltung noch nicht immer und überall selbstverständlich: barrierefreier Zugang zu Gebäuden und Dienstleistungen, persönlich oder online.
Münchner Stadtrat beschließt Standards zur Barrierefreiheit
Genau das will die Stadt jetzt anpacken: Für die gesamte Stadtverwaltung sollen künftig umfassende einheitliche Standards für die Barrierefreiheit zur Orientierung gelten. Das hat der Stadtrat in seiner Vollversammlung am vergangenen Mittwoch beschlossen.
Dies betrifft bauliche Voraussetzungen in Gebäuden, barrierefreie Kommunikation, Veranstaltungen, persönliche Unterstützung sowie Sensibilisierung und Wissensvermittlung.
Verena Dietl (SPD) sieht "ganz konkrete Verbesserungen"
Ausgearbeitet hat die neuen Vorgaben eine referatsübergreifende Arbeitsgruppe mit Beteiligung des Seniorenbeirats, des Behindertenbeirats und des Behindertenbeauftragten der Stadt, Oswald Utz.
München sei damit "auf einem guten Weg zur Umsetzung umfassender Barrierefreiheit", so Utz. Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) betonte, es gehe um "ganz konkrete Verbesserungen".
Grünen-Stadträtin Anja Berger ergänzte: "Inklusion heißt: Die Gesellschaft, die Stadtverwaltung und unsere Gebäude müssen sich an die Bedarfe unterschiedlicher Menschen anpassen". Die Stadt müsse sich "ab sofort daran messen lassen, wie zügig sie diese Maßnahmen umsetzt", mahnt Stadträtin Sofie Langmeier (Grüne).