30.000 Euro für Stadtviertelprojekte

Die Stiftung Daheim im Viertel hat zum ersten Mal den Münchner Nachbarschaftspreis verliehen. Allein 10.000 Euro gehen an ein Projekt, dass das Bahnhofsviertel für die Bewohner grüner und freundlicher gestalten will.
Verena Lohner |
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Die Initatoren von Freiraum-Viertel haben für die Landwehrstraße Parklets bebaut und bepflanzt. Das Projekt hat nun einen Preis gewonnen.
Die Initatoren von Freiraum-Viertel haben für die Landwehrstraße Parklets bebaut und bepflanzt. Das Projekt hat nun einen Preis gewonnen. © Freiraum-Viertel München

München - Die Stiftung "Daheim im Viertel" hat dieses Jahr zum ersten Mal den Münchner Nachbarschaftspreis verliehen. Ziel des Preises ist es, engagierte Münchner, die sich für ihr Stadtviertel einsetzten, zu würdigen.

Verleihung des Nachbarschaftspreises: Hauptgewinn von 10.000 Euro

30.000 Euro Preisgeld standen zu Verfügung. Ausgezeichnet wurden nachbarschaftlichen Initiativen und Projekte. Der Hauptgewinn beträgt 10.000 Euro. Aus 48 Bewerbungen wählte eine Jury acht Projekte aus und zeichnete diese am Donnerstag aus, darunter ein Projekt für generationengerechtes Wohnen und den "Halt 58" am Kolumbusplatz in Untergiesing. Hier finden regelmäßig Kunst- und Kulturveranstaltungen statt.

"Freiraum-Viertel München" holt den ersten Platz

Den ersten Platz holte sich die Initiative "Freiraum-Viertel München - Stadtraum neu denken", aus dem südlichen Bahnhofsviertel. Ihr Ziel ist es, das Leben zurück auf die Straßen zu bringen. Sie möchten nicht länger auf die Verkehrswende in München warten, sondern diese selbst in die Hand nehmen. Im Sommer 2021 hat die Projektgruppe damit begonnen, die Landwehrstraße umzugestalten. "Die Bürgersteige sind schmal, die Autos stehen im Stau und sorgen für Chaos, Enge, Hitze, Lärm und Giftstoffe", schreiben die Initiatoren über die Straße.

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Wünsche der Anwohner: Ruhe, bessere Luft und Platz 

Sie hätten mit Anwohnern darüber gesprochen, was diese sich wünschen: "In vielen Gesprächen mit den Menschen aus der Nachbarschaft kristallisierten sich zwei Themen heraus: Das große Bedürfnis nach Ruhe, besserer Luft und mehr Platz zum Aufhalten auf der Straße." Deswegen haben die Macher von "Freiraum" Parklets designt, bebaut und bepflanzt.

2022 gab es bereits die zweite Auflage des Projekts, das nun auch die Jury überzeugt hat. 2023 soll es nochmal neu aufgelegt werden. Das Preisgeld fließt in den Bau von Parklets, Möbel und Pflanzen, sowie in ein öffentliches Kulturprogramm. Auch ein Stadtviertel-Sommerfest ist geplant.

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