Cannabis Social Clubs in München: Jusos fordern Gras-Anbau auf städtischen Flächen

In sogenannten "Social Clubs", also Kiffer-Vereinen, soll in Deutschland bald legal Cannabis angepflanzt werden dürfen. Die Münchner Jusos machen sich dafür stark, dass das auch auf städtischen Flächen passiert.
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Wird der Konsum von Marihuana über "Social Clubs" in München bald legal? (Symbolbild)
Wird der Konsum von Marihuana über "Social Clubs" in München bald legal? (Symbolbild) © dpa

München - Mit viel Medien-Trara haben Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) am Mittwoch ihre Pläne zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland vorgestellt. Die sehen in aller Kürze vor: Der Besitz von 25 Gramm und der Eigenanbau von höchstens drei Pflanzen soll straffrei sein. Außerdem soll es sogenannte "Social Clubs" geben, also Vereine mit maximal 500 Mitgliedern (ab 18), die Cannabis zu Genusszwecken anbauen und an die Mitglieder abgeben dürfen. 

Legales Kiffen in München: Cannabis-Anbau auf städtischen Flächen?

Die Münchner Jusos unterstützen diese Pläne: “Auch wenn wir eigentlich eine vollständige Legalisierung wollen, ist die jetzige Ankündigung von Karl Lauterbach ein guter erster Schritt. Wichtig ist es jetzt, auch kommunal dazu beizutragen, dass die Legalisierung erfolgreich umgesetzt wird", sagt die stellvertretende Vorsitzende Seija Knorr-Köning. 

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Und diese kommunale Umsetzung stellen sich die Jusos so vor, wie sie in einer Mitteilung schreiben: Die Stadt soll diese "Cannabis Social Clubs" mit "städtischen Flächen" unterstützen. Flächen seien in München ein rares Gut. Es seien außerdem auch Zwischennutzungen denkbar. Oder dass die Stadt "Flächen in den Gewächshäusern des Gartenbauamtes" zur Verfügung stelle. 

Insgesamt gehen den Jusos diese Pläne aber nicht weit genug: Sie fordern, dass Obergrenzen vollständig abgeschafft werden und wollen dafür das EU-Recht ändern. 

Bis es soweit ist, dass in Deutschland legal gekifft werden darf, wird es aber wohl noch ein Weilchen dauern: Auf Bundesebene soll der erste konkrete Gesetzesentwurf im April vorgelegt werden. Nach Abstimmung in der Bundesregierung und einem Kabinettsbeschluss beraten noch Bundestag und Bundesrat darüber.

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13 Kommentare
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  • Kaiserin am 13.04.2023 08:56 Uhr / Bewertung:

    Wenn's Hasch ned goa so widerlich, greislig, belästigend schtink'n würd' oba da wird oam ja schon schlecht von dem widerlichen siaßlichem G'stank. Riacht ois wenn oaner in d'Hos'n bieslt hätt'.......und des Kraut schtinkt ned erst wenn's de bled-kifft'n raucha - na des schtinkt scho ois Pflanz'n......wia mo se sowos nur in's Gelätsche hau'n ko.....manche graust's echd voa goa nix!
    Scho schlimm g'nua wenn a Schuamadl mit ona Parfümwoik'n in den Öffentlich'n fahrt de schtink'n a gotterbärmlich mit ihrem fehlend'n Feingfui in da Nos'n de ned wissen wann ma a schwer's Parfüm tragt ( nie am Tag und scho gar ned in da hoaß'n Zeit Mai bis Oktober...guad manche miaß'n as Parfüm ois Betäubungsmittel benutzen weil wenn ma scho ned o'schau kann muaß mas 10 km gegan Wind riacha ).......dann steigt nachad vielleicht a noch a Zuakiffta ei und dear schtinkt nach Gras und da andere no nach dem genauso belästigendem, widerlichen,greisligen Zigarettenrauch und des im Sommer bei 30 ......

  • Durchblicker am 12.04.2023 20:07 Uhr / Bewertung:

    Es wird langsam Zeit, dass sich die Jusos mal besinnen, welcher einst stolzen Traditionspartei sie angehören. Ebert, Wels, Schumacher, Brandt, Wehner, Schmidt, ... hätten sich für derart banale und überdies degenierte Ideen ihrer Jugendorganisation geschämt!

  • Himbeergselchts am 12.04.2023 18:59 Uhr / Bewertung:

    Mensch, jetzt macht mal hinne. Seit Herbst gibt es keinen Husten- und Fiebersaft für Kinder zu kaufen, Antibiotikasaft ist nicht zu haben, verschiedene Insuline und Krebsmedikamente.
    Und seht mal zu, dass (assistierte) Sterbehilfe geregelt wird.
    Unglaublich das Geeiere sämtlicher dieser Vorzugs- Privatpatienten bundesweit bis rauf nach Berlin. Bewegt Euch. Gebt Marihuana frei und basta. Soll sich jeder sein Gras selber anbauen. Als Medikament ist es bereits zugelassen. Verflixt. Macht Euch an die Arbeit. Alle! Incl Lauterbach.

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