Bericht: Stadt plant 20 Mini-Impfzentren in ganz München
München - Die Seniorenbeirätin Franziska Miroschnikoff hat Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Montag einen Brief geschrieben, in dem sie um ortsnahe Impfungen und ein größeres Shuttle-Angebot für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger bittet. Zuvor hätten sich zahlreiche Senioren bei ihr gemeldet, die von der Impfsituation verunsichert seien.
Wenn schon der Weg zum Shuttle-Bus ein Hindernis ist
Dem Brief geht ein Eil-Antrag voran, den Miroschnikoff am 7. Januar über den Seniorenbeirat der Stadt zukommen ließ. Laut der Seniorenbeirätin aus dem Bezirk Pasing-Obermenzing berichteten ihr über 80-Jährige, dass es für sie schwer vorstellbar sei, zum Impfzentrum nach Riem zu fahren.
Viele wohnen nicht in Heimen, sondern alleine und ohne Familienbindungen. Zum Teil sind die Senioren mobilitätseingeschränkt und schaffen nicht einmal den Weg zu den Shuttle-Bussen oder U-Bahn-Stationen. Miroschnikoff fordert für diese Gruppe dezentrale Impfmöglichkeiten oder zumindest mehr Shuttle-Angebote in den Stadtvierteln beziehungsweise vergünstigte Taxi-Fahrten zu der Impfstelle.
Bericht: Stadt plant 20 Mini-Impfzentren
Miroschnikoffs Bitte könnte sich jetzt recht schnell erfüllen: Wie die "Bild" berichtet, plant die Stadt 20 Mini-Impfzentren, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Die Zentren sollen in den Räumlichkeiten der städtischen Alten- und Servicezentren entstehen. Das Gute daran: Seniorinnen und Senioren müssten für ihre Corona-Impfung nicht mehr bis nach Riem fahren, sondern könnten sich direkt in ihrem Viertel impfen lassen.
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