AZ-Reporter auf dem Stuhl von Uli Hoeneß

Den Anklagestuhl des FC-Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß testete AZ-Reporter Torsten Huber im Münchner Landgerichtssaal 134. Urteil: "Sehr bequem!"
von  Torsten Huber
"Sehr bequem", AZ-Reporter Torsten Huber testet den Stuhl im Justizpalast. Hier wird ab Montag FC-Bayern-Manager Uli Hoeneß sitzen.
"Sehr bequem", AZ-Reporter Torsten Huber testet den Stuhl im Justizpalast. Hier wird ab Montag FC-Bayern-Manager Uli Hoeneß sitzen. © Daniel von Loeper

München - Schwarzer Stoff, dick gepolstert, fünf Stuhlbeine auf Rollen. Ich lasse mich in den Stuhl fallen. Und bin begeistert. Sehr bequem. Ab Montag wird der FC-Bayern-Manager Uli Hoeneß in dieser Vierer-Reihe sitzen. Vier Tage lang. In dieser Zeit soll sein Steuerstrafverfahren aufgearbeitet werden. Wie berichtet, soll Hoeneß über 3,2 Millionen Euro hinterzogen haben.

Der Anklagestuhl wirkt wie ein Chefsessel. Man kann  ihn in alle Richtungen verstellen: hoch, runter, Lehne nach hinten. Sogar die Sitzfläche selbst kann man verstellen. Alles ist leichtgängig. Vermutlich wird Hoeneß den Platz einnehmen, den ich gewählt habe.

Vom Richtertisch aus, ist es der zweite Sessel von rechts. Einen schönen Ausblick hat man auch von der so genannten Anklagebank. Drei riesige Fenster erhellen den Sitzungssaal 134 im Justizpalast , Prielmayerstraße 7.

Der Blick ist frei auf das Rückgebäude der Hotel Köngishof und des Karstadt. Auch Mikrofone sind aufgestellt. Für eine besser Akustik. Ob die was bringt, weiß ich nicht. Ich durfte sie für Uli Hoeneß nicht vorab testen. 

 

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