Die Rente mit 63 ist "bizarr"

Der frühere Arbeitsminister und SPD-Chef kritisiert die große Koalition - er fürchtet eine Grundrente nach Bedürftigkeit.
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Schimpft auf die Rente mit 63: Ex-Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD).
dpa Schimpft auf die Rente mit 63: Ex-Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD).

Saarbrücken - Der frühere Bundesarbeitsminister und langjährige SPD-Chef Franz Müntefering fordert erneut Korrekturen an den Rentenplänen der großen Koalition. "Wenn die Union und meine Partei Mut haben, dann holen sie noch mal tief Luft und schauen sich alles noch mal genau an.

Es geht besser", sagte Müntefering der "Saarbrücker Zeitung". Die Regelung einer Rente mit 63 sei "bizarr", und die ebenfalls geplante Lebensleistungsrente sei "systemfremd"

In Zukunft werde die Zahl der Beitragszahler deutlich sinken und die der Rentenempfänger deutlich zunehmen. "Wie hoch sollen die Beiträge der Jungen denn steigen?", fragte Müntefering in dem Interview.

Seine Sorge sei, dass das System der beitragsfinanzierten Rente "scheitert, und wir landen bei einer Grundrente nach Bedürftigkeit". Müntefering war von 2005 bis 2007 Arbeitsminister der damaligen großen Koalition.

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In dieser Zeit hatte er die Verschiebung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67 Jahre durchgesetzt. Den Plänen der neuen Koalition von Union und SPD zufolge sollen Arbeitnehmer, die 45 Beitragsjahre vorweisen können, mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen können. Über Details des Plans wird noch gestritten.

 

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