Arbeitgeberpräsident fordert von Koalition mehr Reformmut

Deutschland hinkt international beim Wachstum hinterher. "Deutschland kann mehr", sagt der Arbeitgeberpräsident. Die Politik aber müsse stärker liefern.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
"Alle in der Koalition brauchen mehr Ambition": Rainer Dulger fordert Reformen von der Bundesregierung
"Alle in der Koalition brauchen mehr Ambition": Rainer Dulger fordert Reformen von der Bundesregierung © Sebastian Gollnow/dpa
Berlin

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert die Bundesregierung angesichts der wirtschaftlichen Schwäche Deutschlands zu mehr Mut zu Reformen auf. "Alle in der Koalition brauchen mehr Ambition", sagte Dulger beim Arbeitgebertag in Berlin. "Wir sehen die Ansätze, wir sehen die Bemühungen, doch eine Wirtschafts-Wende, einen Reform-Turbo, oder gar eine ganze Reform-Jahreszeit, die haben wir bisher nicht ausmachen können." Das zielte auf eine Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der einen "Herbst der Reformen" angekündigt hatte.

Dulger sagte weiter: "Als Unternehmer wollen wir handeln. Wir wollen rasch Ergebnisse sehen." Er sehe das Potenzial Deutschlands. "Deutschland kann mehr." Er erwarte, dass die Politik endlich konkret werde und nicht nur sage, was sie nicht wolle. 

Kampf gegen AfD

"Die Politik muss die Probleme unseres Landes endlich lösen." Mit Blick auf die starken Umfrageergebnisse der AfD sagte Dulger: "Das Vertrauen in die Parteien der Mitte wird zurückkehren, wenn die Probleme angepackt und gelöst werden." Wenn diese Koalition Erfolg haben wolle, dann müsse sie handeln.

Der Arbeitgeberpräsident sprach von hausgemachten Problemen. Er nannte eine zu hohe Bürokratiebelastung, zu hohe Energiepreise und steigende Sozialabgaben.

Nach zwei Rezessionsjahren in Folge rechnen Ökonomen für das laufende Jahr in Deutschland allenfalls mit einer Stagnation. Im kommenden Jahr wird ein moderates Wachstum erwartet. 

Dulger lobte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), die sich für grundlegende Reformen des Sozialstaats und eine längere Lebensarbeitszeit ausgesprochen hat. Dulger sagte an Reiche gewandt: "Bleiben Sie standhaft."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.