Autonomes Fahren: Münchner Flughafen bekommt Testfeld

Am Münchner Flughafen wird bald getestet, was schon 2025 in Hamburg umgesetzt werden soll: ein autonomer Ridepooling-Service.
Rudolf Huber/mid |
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Der ID. Buzz soll ab 2025 als selbstfahrender Shuttle eingesetzt werden, getestet wird das am Münchner Flughafen.
Der ID. Buzz soll ab 2025 als selbstfahrender Shuttle eingesetzt werden, getestet wird das am Münchner Flughafen. © VWN

Im VW-Konzern ist die Nutzfahrzeugsparte fürs Zukunftsfeld Autonomes Fahren zuständig. Und die Hannoveraner sind fleißig dabei, zusammen mit den Selbstfahr-Spezialisten von Argo AI erste Prototypen des künftigen Elektro-Busses ID. Buzz mit der dafür erforderlichen Technik auszustatten. Ein erstes deutsches Testfeld wird gerade am Münchner Flughafen vorbereitet.

Leichte Nutzfahrzeuge sind prädestiniert für das Autonome Fahren

Der ID. Buzz ist aus gutem Grund das erste Versuchskaninchen. Denn leichte Nutzfahrzeuge, die wie beim Fahrdienstleister wie MOIA für innerstädtische Shuttles eingesetzt werden, sind prädestiniert für das Autonome Fahren auf Level 4.

"Unser Ziel ist es, mit der autonomen Version des ID. Buzz ab 2025 kommerzielle Einsätze bei Fahr- und Zustelldiensten zu ermöglichen", erklärt Christian Senger, Bereichsleiter Autonomes Fahren bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN).

Mit der Lidar-Technik von Argo AI können Objekte in bis zu 400 Meter Entfernung erkannt werden.
Mit der Lidar-Technik von Argo AI können Objekte in bis zu 400 Meter Entfernung erkannt werden. © VWN

Der Hintergrund ist klar: Es geht um die Kosten. Die lassen sich mit dem Einsatz fahrerloser Shuttles dramatisch senken - der Fahrer aus Fleisch und Blut macht gut 50 Prozent der Aufwendungen bei Fahrdiensten aus.

Anders als etwa Tesla-Chef Elon Musk halten VWN und Argo AI an der Vollausstattung ihrer Fahrzeuge fest. Also am den Einsatz einer Kombination aus Sensoren und Kamerasystemen.

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Der Lidar-Scanner arbeitet mit Lichtwellen

So haben die Selbstfahr-Profis kürzlich einen Lidar-Scanner (Light detection and ranging) vorgestellt, der im Gegensatz zum Radar-System mit Lichtwellen arbeitet und Objekte aus einer Distanz von bis zu 400 Metern erfassen kann.

Er erkennt selbst kleinste Partikel in Photonengröße, auf diese Weise können auch sehr schwach reflektierende Objekte erfasst werden, was eine sehr genaue Darstellungen der Umgebung ermöglicht.

"Wir verfügen über umfassende Erfahrungen im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen und des Flottenmanagements. Innerhalb kürzester Zeit haben wir Europas größten, rein elektrischen Ridepooling-Service aufgebaut und Millionen von Fahrgästen befördert", so MOIA-Geschäftsführer Robert Henrich.

Diese Expertise bringe man in die Kooperation mit VWN und Argo AI ein. Erklärtes Ziel: 2025 soll in Hamburg als erster Stadt ein autonomer Ridepooling-Service mit einem ID. Buzz angeboten werden.

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  • MaxlH am 21.05.2021 19:23 Uhr / Bewertung:

    Das ist der Unterschied: während Moia in Hamburg bereits seit Jahren Leute durch die Gegend fährt, steckt man in München am a.d.W. noch ein Testfeld am a.d.W. ab, und die CSU streitet währenddessen ob man 52135 oder doch lieber 52136 Parkplätze braucht.

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